Wien mit dem Fahrrad

Der Kahlenberg an der Donau im Norden Wiens ist mit seinen 484m ein beliebter Aussichtspunkt über die Stadt. Die kurvige Höhenstraße ist ein Abenteuer für sich, beinhaltet die in den 1930er Jahren erbaute Aussichtsstraße einige Abschnitte mit Kopfsteinpflaster. So werden Radfahrer auf der Strecke, die sie mit Autos und Motorrädern teilen, ordentlich durchgerüttelt. Der einmalige Ausblick auf die Hauptstadt lässt alle Mühen vergessen, und auf dem Rückweg locken schon die Heurigen auf ihren Weinbergen.

Im Bereich von WIen führt der legendäre über die Donauinsel. Diese wurde als Hochwasserschutz errichtet und dient heute als Erholungsgebiet für die Wiene, die hier gerne laufen, baden oder etwas trinken gehen. Die slowakische Hauptstadt Bratislava ist von hier in nur 64 km zu erreichen. Für den Rückweg mit Stil empfehlen sich die Hochgeschwindigkeitsboote des Twin City Liner.

Vom geschäftigen Treiben am Wiener Ring direkt in den urtümlichen Wienerwald: der 9 km lange Wientalradweg zum Lainzer Tiergarten macht's möglich. Dabei verläuft die Radstrecke entlang des Wienflusses und der U-Bahn Linie U4, vorbei am hippen Naschmarkt und dem weltberühmten Schloss Schönbrunn. Auf die städtische Radtour folgt die verdiente Erholungspause im über 2400 Hektar großen Lainzer Tiergarten, wo auch Wildschweine anzutreffen sind.

17 Kilometer lang zieht sich der Donaukanalradweg durch die Wiener Stadt. In kurzer Zeit gelangt man auf diesem vom Nussdorfer Wehr bis zum Wiener Hafen, oder auch weiter entlang der Donau nach . Entlang der Route gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Radfahrer, um eine Stärkung zu sich zu nehmen. Gastronomiebetriebe befinden sich direkt am Ufer des Kanals. Nahe des Donaukanalradwegs liegt auch die historische Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und einem kaum endenwollenden Kulturangebot.

Im Westen Wiens befindet sich die Sophienalpe, auf die Ende des 19. Jahrhunderts eine Standseilbahn führte. Heute ist die 477 Meter hohe Alm ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer. Der angenehme Anstieg bis 10 Prozent ist mit dem Fahrrad gut zu bewältigen, die Aussicht vom höchsten Punkt einzigartig schön und die anschließende Abfahrt eine wahre Freude.