rodewisch (vogtl.)- coswig/ sa., 3. etappe, von moldava nach coswig

auf den dritten tag habe ich mich gefreut,

denn nun gings ja hauptsächlich bergab.

morgens 5.30 uhr weckte mich der lärm von motorsägen der waldarbeiter, was mir aber recht wahr, da ich wußte, der tag wird heiß. ich packte also schnell meinen kram zusammen und los gings. die sonne war schon raus, stellenweise gabs

nebelbänke und der ort muldava schlief noch, so das ich die gelegenheit nutzte um noch ein paar fotos zu schießen. nach der grenzüberquerung und kurzem anstieg auf der s184 gings dann auf die s185 und bergab. erwähnen möchte ich das teichhaus (gaststätte u. pension), wo

ich freundlicherweise cafe u. kuchen bekam, obwohl es ja noch früh am morgen war. ich bin eigentlich nicht der straßenfreund, aber ich wollte einfach vorwärts kommen und der verkehr war noch ruhig. hinter mulda/sa. an einer kleinen furt machte ich rast um was zu essen. in weißenborn hab ich die abfahrt

zum muldenweg verpasst und war so

schnell in freiberg. das stadtzentrum ist sehenswert und hat ein flair wie selten in

deutschland zu erleben ist. dann bin ich wieder zur mulde gestoßen und habe den talweg bis hinter halsbrücke benutzt.

um nicht die bundesstraße benutzen zu müßen, fuhr ich über einen berg nach bieberstein und weiter zum zollhaus, wo es nach überqueren der s195 wieder ins muldental nach nossen ging. erwähnenswert ist hier eine überdachte fußgängerbrücke nach altem vorbild, unterhalb der autobahnbrücke der a4.

kurz vor nossen an einem kleinen wehr

brauchte ich eine pause und ich nahm ein bad in der mulde. es gab fische und eine

ringelnatter, aber vertrauenswürdig ist das wasser hier nicht und ich kann das baden nicht weiterempfehlen. nossen ließ ich links liegen, fuhr die s36 nach deutschenbora, wo es ins triebischtal geht. das triebischtal ist sehr schön,  landschaftlich und kulturell sehenswert und bei radlern sehr beliebt. in meißen angekommen, wollte ich eigentlich das fährschiff nach coswig nutzen, aber es fuhr mir vor der nase weg. also kleine pause (ich war schon ziehmlich am ende)

und dann linkselbisch bis zur coswiger bzw. kötitzer fähre, noch mal fünf minuten aufs rad und ich war zu hause.

ich hätte nie geglaubt, das ich mal 100km an einem tag mit dem rad fahren werde. für mich war diese 3 tage tour eine außergewöhnliche erfahrung, mein geist war frei und ich konnte die landschaft und natur genießen.

die strecken kategorisierung hier bei bikemap.net ist unzulänglich, weil nur zwischen renn- u. mountainbike unterschieden wird. meine tour ist ideal für cross- bzw. auch tourenräder. es wäre nicht möglich gewesen die gesammte strecke mit dem rennrad zufahren, ich wollte die strecke aber auch nicht nur mit einem mountainbike gefahren sein.