Formia na rowerze

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In der Nacht hat es geregnet und so verwerfe ich den Plan zum Bahnhof zu radeln. Ich nehme ein Taxi und fahre mit dem Zug die Küste entlang wieder nach Norden bis Formia. Im Zug lerne ich ein Paar aus Neuseeland kennen, das schon seit 5 Monaten mit dem Rad in Europa unterwegs ist. Wir tauschen uns aus und so vergeht die Zufahrt wie im Flug. .Von Formia radle ich noch ein Stück bis zum Badeort Sperlonga und nehme mir ein bequemes Zimmer in einem Strandhotel. Es regnet die ganze Nacht hindurch.

Es geht weiterhin eher flach dahin und ich komme gut voran. Ich meide die Autopista und nehme die weniger befahrene Küstenstraße, aber je mehr ich mich der Metropole Neapel nähere, umso mehr nimmt auch der Verkehr zu. Ich möchte das Tagesziel nicht zu spät erreichen und so raste ich nur kurz. Das Begrüßungskomitee bestehend aus leicht bekleideten dunkelhäutigen Damen säumt die Küstenstraße, auch sonst sind auffällig viele dunkelhäutige Menschen auszumachen. Viele der aus Nordafrika stammenden Einwanderer lassen sich im Großraum Neapel nieder. An dieses Bild werden wir uns wohl auch in Deutschland gewöhnen müssen. Am frühen Nachmittag erreiche ich den nördlichen Stadtrand von Neapel. Ich versuche mit Hilfe von Google Maps durch den Großstadtdschungel zu navigieren. Bald merke ich jedoch, dass mich das dem über HRS gebuchten Hotel kaum näher bringt,  da die Tagenziale für Fahrräder gesperrt ist. Entnervt gebe ich auf und  chartere ein Taxi. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreiche ich das Hotel. Nach dem obligatorischen Duschbad kaufe ich in einem kleinen Supermarkt etwas Proviant und gehe bald zu Bett. Wieder einmal muss ich feststellen, dass Großstädte mir nicht behagen.