Puerto Varas na rowerze

Ich frühstücke im Hostal gemeinsam mit anderen Backpackern und Reisenden, es ist ein bunte Mischung Gleichgesinnter aus aller Herren Länder. Auch hier treffe ich auffällig viele deutsche Touristen, das liegt vielleicht daran, dass sich  in der ganzen Gegend viele deutsche Auswanderer niedergelassen haben. So lerne ich eine junge Frau aus Münster  kennen, die mit ihrer 6 jährigen Tochter hier allein unterwegs ist,  chapeau. Das Frühstück fällt für chilenische Verhältnisse auch hier recht üppig aus. Dann decke ich mich mit Proviant für die nächsten Tage ein und fahre am Lago Llaquihue weiter entlang in Richtung Osten. Heute ist es wieder fast windstill und es gibt keine nennenswerten Steigungen zu bewältigen. So erreiche ich schon gegen Mittag Ensenada, also gönne ich mir eine ausgiebige Rast. Die restliche Strecke bis zum Lago Todos Los Santos ist auch nicht allzu anstrengend. Am See gibt es nur ein teures Hotel und einen Campingplatz direkt am See, letzterer bekommt meinen Zuschlag. Es sind viele Tagesausflügler hier, denn es ist Wochenende. Gegen Abend wird es dann aber schnell ruhiger. Ich lerne einen Camper aus der Schweiz kennen, der schon 2 Jahre mit dem Wohnmobil in Südamerika unterwegs ist, dazu gesellt sich ein junges Mädchen aus? ?, auch sie ist allein hier in Patagonien unterwegs. Beide haben, so wie auch ich, viel zu erzählen.