NS726: Seebäder und Küstenheide

Die Tour beginnt in Sahlenburg, einem Ortsteil von Cuxhaven, der für seinen 7 km langen Sandstrand und ein hervorragendes Wassersportrevier bekannt ist. Wir durchfahren den Wernerwald, dem einzigen Wald an der Nordseeküste, der sich bis unmittelbar an das Wattenmeer erstreckt. Dieser Wald wurde erst Ende des 19. Jh. zum Schutz gegen Sturmfluten angelegt.

Am Ende des Wernerwalds stoßen wir auf das Heidedorf Berensch-Arensch. In Arensch passieren wir zuerst das Melkhus des Biolandhofs Fischer, in dem div. Milchprodukte angeboten werden. Im Bereich Berensch sind einige Grabhügel aus der Bronzezeit zu finden.

Von Berensch aus halten wir direkt auf die Küstenheide zu, dem größten zusammenhängenden Heidegebiet im Bereich der Nordseeküste. Nicht zuletzt aufgrund der langjährigen Funktion als Truppenübungsplatz blieb dieser einzigartige und heute unter intensiven Schutz gestellte Naturraum weitgehend erhalten. Heute sorgen Heckrinder, Konik-Pferde und Wisente für den Erhalt der Küstenheide. Der Wisent, das größte Landsäugetier Europas, galt lange Zeit als ausgerottet. Durch Nachzuchten von Tieren, die in Zoos überlebten, konnte der Bestand inzwischen wieder auf über 3.500 Exemplare vergrößert werden. Die Strecke führt direkt am Wisentgehege vorbei, und mit etwas Glück bekommen wir einige dieser imposanten Tiere zu sehen.

Über das Reiterdorf Holte-Spange und das Grüne Dorf Stickenbüttel geht es zurück an die Küste, die wir im Bereich des Seebades Duhnen erreichen. Duhnen lädt mit seiner Vielzahl an Restaurants, Cafés sowie Boutiquen und natürlich auch mit seiner langen Promenade zu einem ausgiebigen Bummel ein.

Entlang des Dünenwegs geht es zurück nach Sahlenburg. Unterwegs genießen wir immer wieder beeindruckende Ausblicke auf das Weltnaturerbe Wattenmeer und beobachten Wattwanderer und die Pferdefuhrwerke der Wattenpost bei ihren Streifzügen durch diesen einzigartigen maritimen Lebensraum.