Kassel to Perpignan

Eine Fahrradroute, die in Kassel, Hessen, Deutschland beginnt.

Übersicht

Über diese Route

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Im Juni 2022 hat mich meine Freundin verlassen, also bin ich Mitte August für zwei Monate aus Stockholm weggefahren, um auf andere Gedanken zu kommen. Ich begann mit 10 Tagen Trekking entlang des Alta Via 2 Wanderwegs in den Dolomiten, etwas, das ich jedem empfehlen kann, der gut in Form ist und keine Höhenangst hat.

Es ist eines der besten Dinge, die ich je gemacht habe – spektakuläre Trails und Klettersteige in einem der schönsten Gebirge der Welt. Danach reiste ich durch Wien und schließlich nach Kassel, wo ich meinen Rucksack mit der gesamten Trekkingausrüstung in einem Hotel ließ und mit dem Radfahren begann.

Wie üblich hatte ich Karten Europas studiert, um Berge zu finden, und festgestellt, dass es von Kassel aus eine Hügelkette nach Süden gibt. Es dauerte 6 Tage Radfahren, um die Rhön, Spessart, Odenwald und den Schwarzwald in Deutschland zu passieren. Die Hügel sind nicht zu schwierig (auch wenn der letzte Pass über den Feldberg 1200 Meter hoch ist) und die Landschaft ist schön. Viele kleine Städte mit Hotels, Restaurants und Cafés. Es gibt viele Schilder, die oft sehr gute Radwege anzeigen. Ich vertraute Google Maps viel, versuche aber zunehmend, das nicht zu tun. Google hat mich oft zu außergewöhnlichen Orten geführt, aber ich habe gemerkt, dass das nicht an der Kompetenz von Google liegt. Wenn man Menschen zufällig irgendwohin schickt, landen sie manchmal an großartigen Orten.

Während dieses Abschnitts der Reise hatte ich auch mal kalten Regen, aber das gehört dazu.

Als nächstes kamen die Jura-Berge in der Schweiz und Frankreich. Die brauchte ich vier Tage mit dem Rad. Der Jura ist höher als die Berge, die ich gerade in Deutschland durchquert hatte, und schöner. Es überraschte mich, wie unterschiedlich der französische Teil des Jura vom schweizerischen Teil war. In Frankreich sind Orte mit für Touristen wichtigen Restaurants, Hotels und Cafés schwer zu finden. Ich empfehle sorgfältige Planung, besonders außerhalb der Saison, sonst landet man an einem kalten späten Nachmittag irgendwo ohne Unterkunftsmöglichkeiten in der Nähe.

Schließlich konnte ich die Alpen sehen, was ungefähr das Ende des Jura markiert, und fuhr ins Rhône-Tal hinab, wo ich einige Tage in Lyon blieb. Es ist eine ziemlich coole Stadt. Danach kamen die Massif Central Berge in Zentralfrankreich, die man erreicht, indem man 1000 (!) Meter westlich von Lyon hinaufklettert.

Dort oben befindet sich ein riesiges Hochplateau, auf dem ich sechs Tage blieb, die meiste Zeit in den Bergen namens Cévennes, die ein Teil des Massif Central sind.

Viel davon ist reines Propaganda-Biken auf einem verwirrenden Netz winziger Asphaltstraßen, die manchmal schwer zu navigieren sind. Die Aussichten sind oft herrlich. Es gibt viele Übernachtungsmöglichkeiten, aber in der ersten Nacht kam ich in einer winzigen Stadt mit einem seltsamen Namen an, Saint-Bonnet-le-Froid. Zufällig gab es ein freies Zimmer in einem ziemlich schicken Hotel, und ich bekam auch einen Tisch im Restaurant. Ich aß gut und trank ein paar Bier für insgesamt etwa 35 €, dann ging ich schlafen. Am nächsten Tag googelte ich den Ort und stellte fest, dass ich nicht nur mein erstes Guide Michelin Restaurant besucht hatte, sondern auch eines der nur 143 weltweit mit 3 Sternen!

In Sumène schlug Google Maps eine Straße vor, die in diesen Hügeln verdächtig gerade war, und siehe da, wie ich vermutete, war es nicht nur ein Tunnel, sondern ein 2 km langer stillgelegter Eisenbahntunnel. Ich spähte hinein und es war drinnen absolut dunkel. Ein Einheimischer, der eine Sauerstoffflasche mit einem Schlauch direkt in die Nase trug, lungerte herum, und ich fragte ihn, ob er schon ganz durchgegangen wäre, und er sagte, nie ganz durch. Für eine Sekunde zögerte ich, dann bin ich verdammt nochmal den ganzen Weg durchgegangen. Ich konnte immer einen winzigen Lichtfleck am Ende sehen, aber es dauerte eine halbe Stunde, mit nur dem Licht meines Telefons als Führung hindurch zu stolpern.

Jede Nacht verbrachte ich Zeit damit, Karten zu studieren, um den optimalen Weg durch die Cévennes zu finden, und etwas fiel mir auf, das sich als die Gorges de la Vis herausstellte, eine lange, schmale und tiefe Schlucht, in die es ein Vergnügen war, hineinzurollen und aus der es ein Vergnügen war, herauszuklettern.

Am nächsten Tag konnte ich erstmals das Mittelmeer sehen, 40 km entfernt. Und etwas später konnte ich auch die Pyrenäen sehen, was ein erstaunliches Gefühl war.

Danach ging es nur noch bergab und entlang einer Straße durch die Sümpfe zum Strand von Roussillon direkt außerhalb von Perpignan, wo ich auch meine Füße im Ozean badete für das nächste Abenteuer.

Übersetzt, Original anzeigen (Englisch)
-:--
Dauer
1.812,8 km
Distanz
39.350 m
Aufstieg
39.544 m
Abstieg
---
Ø-Tempo
1.573 m
Max. Höhe
Mats Henricson
Mats Henricson

Erstellt vor 2 Jahren

Fotos von der Route

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