Dookoła Polski 7 dzień (Zawoja- Louky)

7. Tag Sonntag, 10.07.2011

Distanz 134,4 km Zeit 7:09 Stunden Durchschnittsgeschwindigkeit 18,78 km/h Maximalgeschwindigkeit 67,97 km/h !!!

Am Morgen, nach dem Frühstück, habe ich die Mädchen (diesmal mit dem Auto;) nach Mosorny Groń gebracht. Nach einem kurzen Gespräch mit der Wirtin mache ich mich weiter auf den Weg. Der Anfang der Route ist mir von meinen Winter-Ski-Ausflügen gut bekannt. Ich fahre also ohne unnötige Pausen, um die Karte zu studieren. Ein steiler Anstieg nach Przysłup und dann die Abfahrt nach Stryszawy, Lachowice in Richtung Żywiec. Diese Stadt wollte ich umgehen, aber es hat nicht geklappt und ich habe mich noch verlaufen. Schließlich fand ich mit Hilfe der Einheimischen den Weg nach Zwardoń. Nach ein paar Kilometern steht das Schild …

Einfahrt verboten, Fahrräder, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Fuhrwerke, aber ich fahre weiter, denn ich habe nicht einmal die Möglichkeit, abzubiegen. Die Hitze, die Anstiege, die Schallschutzwände und der große Verkehr führten dazu, dass ich mich nach einer Weile wie in einer Mikrowelle fühlte. Nachdem ich Węgierska Górka erreicht habe, flüchte ich von der zweispurigen Straße. Ich kühle meine heißen Kugeln im Bach, einem Nebenfluss der Soła. Weiter am Ufer des Flusses nach Milówka, wo eine historische Rekonstruktion aus dem Zweiten Weltkrieg stattfand. Nachdem ich einen Teil gesehen habe, fahre ich in Richtung Koniaków. Ich treffe wieder auf ein mir bekanntes Straßenschild. Ich suche auf der Karte nach einer Umgehung durch das Dorf Szare. Zuerst leise, malerisch, ein Bewohner sagt mir etwas über den Anstieg. Ich sage, dass ich es schaffen werde, denke an den mir bekannten Anstieg nach Koniaków. Es stellt sich heraus, dass am Ende des Dorfes ein Anstieg ist, der mich besiegt hat. Die Betonplatten und der Neigungswinkel ließen mich nicht fahren, ich musste meinen ganzen Besitz mit erheblichem Aufwand schieben. Ein weiteres „Allerbeste“.

Später der bereits erwähnte Anstieg nach Koniaków. Es war auch nicht leicht bei der Hitze, die vom Himmel strömte. Zur Belohnung eine Pause für Pizza und eine kleine Cola (0,25 l - 2,5 zł!). Abfahrt in Richtung des Grenzübergangs Jasnowice. Gleich nach der Grenze ein kühles Bier. 1% Budweiser (0,5 l - 1,7 zł!) - mmmh. Ich fahre in Richtung Jablunkova, wieder ein Anstieg von 12%, aber zum Glück kurz. Weiter in Richtung Trinca, unterwegs eine Pause für Knödel (viel besser als Pizza). Die Straßen sind hervorragend beschildert, ich muss nicht einmal auf die Karte schauen. Das schien wohl meine Wachsamkeit zu beeinträchtigen, in Český Těšín, das Schild zeigt in Richtung „Katowice“. Ich fahre, aber der Verkehr wird immer dichter und es gibt keine Abfahrt. Mehr nach der untergehenden Sonne als nach der Karte finde ich den Weg in Richtung Karwina. Es ist an der Zeit, nach einem Schlafplatz zu suchen, aber ich habe nichts zu essen gekauft, da ich dachte, dass ich vor Einbruch der Dunkelheit nach Polen komme. Rechts von der Straße bemerke ich ein Schild mit der Aufschrift „Pozor hranice“ und eine Abfahrt von der Straße. Dort ist der Traumpunkt zum Campen, am Olza. Auf der anderen Seite des Flusses ist bereits Polen. Ich riskier jedoch nicht, mich durch die reißenden Strömungen zu setzen. An der Wasserstufe plantscht eine Gruppe Jugendlicher aus Polen und eine tschechische Familie. Ein sympathischer bärtiger tschechischer Rumcajs sagt, dass ich ruhig campen kann. Es ist wahrscheinlich illegal, aber niemand wird mir dafür den Kopf abreißen, und ich denke daran, dass so etwas vor noch ein paar Jahren völlig unmöglich war. „Seltsam ist diese Welt“. Er rät mir auch, am nächsten Tag nach Karwina und zur Überquerung in Godów zu fahren. Nach dem Aufstellen des Zeltes genieße ich das „Flussjacuzzi“ - etwas Fantastisches. Wasser, das über die Wasserstufe stürzt, bildet einen kleinen Wasserfall, der wunderbar meinen müden Rücken und Beine massiert. Nach dem Bad ein sehr feines Essen. Ich genieße die Tütensuppe „żurek mit Croûtons“ kombiniert (kleine Portion) mit „Champignon-Suppe mit knusprigen Croûtons“. Ich kaue alles mit Brot (vom Freitag), das von Ewa aus Łódź (Jagodnica) gebracht wurde. Nicht übel! ;) Ich blicke sehnsüchtig auf „Harnasia“ (nur 1 auch von Ewa) das sich im Wasser kühlt und ich habe Angst, dass die Strömung ihn mit sich reißt. So ein Bier zu Hause, aber hier und jetzt, welcher Geschmack, Poesie. Vor dem Schlafengehen noch eine Wiederholung der Hydromassage.