Tellego-Angliru

Route von 27 km durch asturischen Territorium, inklusive der Auffahrt zum härtesten Anstieg Spaniens.

Wir beginnen in der schönen und ruhigen Ortschaft Tellego mit einer schnellen Abfahrt von 4 km zur Straße N-630. Auf dieser Straße fahren wir in Richtung Morcin. Diese Straße verfügt über einen guten Seitenstreifen, auf dem man fahren kann, obwohl es einige gefährliche Stellen gibt, wie zwei Tunnel mit schlechter Sicht. Wir folgen dieser Straße für 5 km, passieren die Ortschaften Argame und Santolaya, bis wir rechts auf die AS-231 abbiegen, der wir bis zum Beginn des Anstiegs folgen. An dieser Stelle spüren wir bereits eine leichte Steigung, die uns aufwärmt, um die Auffahrt in voller Kondition anzugehen.

In der Ortschaft La Vega sehen wir rechts das Schild ‚Beginn des Anstiegs‘. Nach einer leichten Abfahrt beginnt die Auffahrt, 12 km zum Leiden und Genießen des härtesten Radfahrens.

Die ersten 5 km sind die sanftesten der Auffahrt, obwohl sie nicht einfach sind, da es Rampen von 9 % gibt. Nach dem Passieren mehrerer Dörfer erreichen wir Viapara, eine Erholungszone, wo wir für einen Kilometer ausruhen können, da die Steigung auf durchschnittlich 2,1 % abfällt, bevor der steilste Teil der Auffahrt folgt – 6 km steile Wände, bei denen wir alles geben müssen.

Diese letzten 6 km werden als die Hölle bezeichnet, mit mehreren Rampen über 20 %, wie Les Cabanes (22 %), Los Picones (21,5 %), Cobayos (20 %), Les Cabres (23,6 %), Aviru (21 %) und Piedrasuines (20 %). Außerdem ist der Asphalt deutlich rauer und mit Schotter durchsetzt. Nach diesem Abschnitt bleiben nur noch die letzten 500 Meter, die praktisch flach sind, um den Gipfel des ‚Olymp des Radsports‘ zu erreichen.

Die Abfahrt ist etwas gefährlich, nicht nur wegen der Steigung und des Straßenbelags, sondern auch wegen des schnell aufziehenden Nebels und der Tiere wie Kühe und Pferde, die im oberen Bereich der Auffahrt frei grasen. Daher müssen wir vorsichtig sein, um die Abfahrt sicher zu meistern und allen erzählen zu können, dass wir das Mythos des Angliru überwunden haben.