Dookoła Polski 19 dzień (Zakrzewiec- Marcinowo(?) )

19. Tag Freitag, 22.07.2011

Distanz 184,5 km Zeit 9:59 Std.! Ø Geschwindigkeit 18,5 km/h Max. Geschwindigkeit 42,9 km/h

Wie bei einigen meiner vorherigen Berichte auch, ist dieser wieder am nächsten Tag geschrieben. Ein super Tag zum Radfahren. Tolles Wetter, wenig Autoverkehr. Deshalb verbrachte ich ganze 10 Stunden im Sattel. In der Nacht und auch am Abend hat es kräftig geregnet. Ich stehe früh auf, rolle das nasse Zelt zusammen und mache mich auf den Weg. Ich habe mich nicht einmal für die Übernachtung bedankt, denn die Gastgeber waren noch nicht draußen. Richtung Górowo Iławieckie (kurzer Halt), dann Bartoszyce. Vor Węgorzewo mache ich eine Bade- und Mittagspause am Mamry-See. Dort habe ich Bekanntschaft mit Piotruś (ein Kindergartenkind) aus Czeladź gemacht, der mit seinen Eltern dort Ferien machte. Ein sehr sympathischer junger Mensch. Ich bot ihm eine Süßigkeit („grzesiek“) an, er gab mir eine Nektarine. Piotruś war sehr an meiner Ausrüstung, den Packtaschen und dem Fahrrad interessiert. Aus dem Gespräch mit seinem Vater erfuhr ich, dass ich großes Glück hatte, nicht einen Tag früher angekommen zu sein. Ein Sturm war dort sehr heftig und hat Bäume entwurzelt. Dann fahre ich Richtung Gołdap. In Banie Mazurskie frage ich nach einer Unterkunft. Der Verkäufer im Laden schlägt mir das Wasserkraftwerk in Grunajki vor. Leider ist der Platz nicht ideal, Privatgelände, Mücken, Bremsen und überwucherte Wiesen. Ich fahre weiter, es wird dämmrig und wolkig. Da ich keinen geeigneten Platz für mein Zelt finde, wiederhole ich verzweifelt das Manöver vom Vortag. Im ersten Haus ist niemand, im zweiten stimmt Zdzisiek (ein Holzfäller vom nahegelegenen Forstamt, der dort mit seiner Mutter wohnt) ohne zu zögern zu, den „erschöpften Reisenden“ aufzunehmen. Sehr nette Abendgespräche bei Bier. Nur wo genau das war, weiß ich nicht, denn ich habe es nicht notiert und die Erinnerung ist nicht mehr die beste.