Do Kamienia Slaskiego

Opolskie Fahrradwege. Wir fahren nach Kamień Śląski.

Der Titel ist etwas provokativ, denn es ist schwer, einen Fahrradweg zu finden, der durch Oppeln führt. Man kann erwähnen, dass es (oder gab) den "Szlak Wzgórz Winowskich" gibt, der jedoch sehr "verblasst" ist.

Die Band Kult singt "Ihr könnt auf Freunde zählen, sie werden euch helfen". Und das ist wahr! Die Gemeinde Tarnów Opolski hat für uns einen markierten Radweg bis nach Oppeln verlängert. Zwar nur ein wenig außerhalb der Stadtgrenze, aber immerhin etwas. Wie das Sprichwort sagt: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul".

Der Weg beginnt im Stadtteil Malina (nicht zu verwechseln mit Malinka) an der Hauptkreuzung, dem Schnittpunkt der Olympijskastraße und der Leonid Teliga-Straße. Wenn jemand die erste Wegtafel nicht finden kann, soll er die Teliga-Straße bis zur Gagarin-Straße folgen.

Hier endet der Asphalt und beginnt ein geschotterter, verdichteter Weg, der uns in den Wald führt.

Der Weg ist von guter Qualität. Förster sorgen für seinen Zustand, da es sich um einen Waldbrandbekämpfungsweg handelt, der im Notfall Feuerwehreinheiten den Zugang zum Waldgebiet ermöglicht.

Wir dringen in den Wald vor, um bald den Bahnübergang der Strecke Oppeln - Strzelce zu überqueren.

Die Gleise sind ein Signal, dass man die Wegmarkierungen genauer beachten muss. Man redet nicht mit Freunden, denn sonst fährt man geradeaus, wie der Weg führt, und landet bei Przywory. Kurz hinter den Gleisen muss man links abbiegen. Der Weg führt uns nach Kosorowice. Es ist gut zu wissen, dass es neben dem Sportplatz in Kosorowice eine Holzhütte mit einer Schutzhütte gibt, unter der man bei Regen Zuflucht finden kann.

In Kosorowice kommen wir wieder auf Asphalt. Nach Kamień Śląski fahren wir "normal" auf der Straße, den Wegweisern folgend. Der Fahrradweg verläuft genau auf dieser öffentlichen Straße. Die Straßen sind besonders an Wochenenden fast leer, und selbst unerfahrene Radfahrer fühlen sich dort sicher.

In Kamień lohnt es sich, etwas zu "stöbern", um den großen Findling im Dorfzentrum zu sehen, die Ruine eines Kalkofens, den Flughafen, eine Zucht von polnischen Koniks und natürlich den Schloss-Park-Komplex.

Die Strecke von Malina nach Kamień beträgt 12 Kilometer. Es lohnt sich!

Erfahrenere Fahrer können von Kamień aus zur Heiligen Anna-Höhe weiterradeln. Aber "dazu ein andermal" :)

Autor: Sławomir Szota