Start in Berg (Deutschland) am P+R Parkplatz am Bahnhof in Richtung Lauterbourg. Von dort einfache Strecke, zum großen Teil auf den sehr gut ausgebauten Radwegen, durch unbewaldetes und bewaldetes Gebiet und kleine Dörfer bis Wissembourg. Noch in Wissembourg beginnt der Anstieg in die Vogesen auf der D77. Diese ist normal befahren und nicht eben breit.Das ändert sich dann an der Abzweigung zur D3.Hier beginnt dann der verkehrsärmere Teil der Tour auf dem der "Genussfahrer" voll aus seine Kosten kommt. Schöne Panoramblicke in eine herliche Landschaft wechseln sich ab mit Fahrten durch kleine (oft menschenleere) Orte. In Lembach kann man die erste Pause einlegen und sich ggf. in einer der beiden Bäckerein am Gemeindeplatz beim Rathaus mit kalten Getränken und Essbarem versorgen, bzw. eigene Vorräte auffüllen.Weiter geht es dann Richtung Bitche. Die Strecke hat es in sich, da es hier ständig "Auf und Ab" geht. Im großen und Ganzen sind die Anstiege nicht dramatisch, allerdings zehrt das ständige Auf und Ab an den Kräften. Belohnt wird man mit kaum Verkehr und absoluter Ruhe und Einsamkeit und einer schönen Landschaft aus Seen, Wäldern und Weiden. In Bitche sollte man dann erneut eine Pause einlegen. Der Ort hat einen schönen Stadtkern und ist historisch und kulturell sehr interessant. Auch hier bieten Bäckerei und Kebabbude eine preisertwerte Möglichkeit Energie nachzutanken. Sicherlich kann man dort auch "richtig gut" esen gehen, allerdings geht dies auf das Zeitkonto und mit ganz so schwerem Magen lässt sich bekannterweise schlechter strampeln. Die Tour geht dann weiterhin durch eine wunderschöne Landschaft, nun mit schönen Abfahrten (9% bei Enchenberg) und weiterhin wenig Verkehr. Dieser nimmt dann ab Zinswiller wieder zu, ist aber für deutsche Verhältnisse noch relativ entspannt.Ab ca. Gumbrechtshofen beginnt die Rückfahrt durch typische Dörfer des Elsass. Die Tour zieht sich dann stellenweise lange über schattenloses Gebiet. Allerdings hat der ständige Wind eine kühlende Wirkung, wirkt sich aber natürlich auch auf die Kondition aus. Um Lauterbourg herum gibt es einige Sperrungen und Umleitungen, auch war wegens des Hochwassers am Rhein eine Straße gesperrt, so das ich am Ende exakt auf 202 km kam.<br />
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Resumee: Eine sehr schöne Tour, die jeder der vor der Tour schon 1500km in den Oberschenkeln hat schaffen sollte. Ein früher Start ist empfohlen. Die wahre Schönheit der Nordvogesen beginnt ab Wissembourg. Aber auch das Flachland im Elsass hat seine Reize, welche sich nicht nur auf die berühmten Flammkuchen beschränken.<br />
Wenig zu empfehlen ist auf der Rücktour die eher langweilige Route am Rhein entlang (ab ca.Beinheim). Der Radweg ist zwar sehr gut ausgebaut, am Wochenende aber auch entsprechend gut besucht. Die Route auf der Straße ist abwechlungsreicher und wesentlich angenehmer zu fahren, zumal wenig Verkehr ist (ch bin an einem Samstag gefahren).
