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Radroute in Martigny-Combe, Kanton Wallis, Schweiz

Mont Blanc - Runde in 3,5 Tagen

7
Diese Route in Bikemap Web öffnen

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154 km
Distanz
5479 m
Aufstieg
5476 m
Abstieg
-:-- h
Dauer
-- km/h
ø-Tempo
--- m
Max. Höhe

Über diese Route

Ziel:

  • Mont Blanc-Massiv mit dem Fahrrad erleben und in  4 Tagen umrunden

Material:

  • vollgefedertes Rad mit Kombi-Pedalen (Klick und normal)
  • Shimano-Kombi-Schuhe (damit bin ich sogar die Pässe hochgeturnt)
  • Zelt (für Schlafsack und Isomatte hatte ich keinen Platz)
  • Klamotten für schlechtes Wetter
  • 2 Karten: IGN:" Chamonix" und "St.-Gervais" 1:25.000,
  • Taschenbusch: Iris Kürschner: : Der Weg ist das Ziel - Frankreich Schweiz Italien: Montblanc-Rundweg TMB" Outdoor Bd. 87
  • und was man sonst noch für unabdingbar hält

Anreise / Parken:

  • Mit dem Auto über Martigny / CH, Parkplatz in Valorcine / F ( auch für 4 Tage kostenlos!)

1. Tag (1/2) Valorcine - Alm bei Bionnay ca. 36km,  700m rauf, 500m runter

Ein paar Höhenmeter zum Col des Montets zum warm werden. Viel befahrene Straße runter nach Chamonix.

Bremsen schecken nicht verkehrt! Und erst Aussicht dann buntes Treiben in Chamonix genießen!?

Dem Gefälle nach Les Houches folgen.

Leider mit dem Rad nicht ganz einfach, da die N205 das Tal sehr dominiert.

Hinter Les Houches li nach Les Chavants abbiegen und oberhalb von Voudagne rauf zum Col de Forclaz.

Hab´ einen Weg mit vielen Wurzeln und engen Serpentinen erwischt, der schon mal einen Vorgeschmack auf die Radwanderung (oder besser Wanderung mit Rad) auf die kommenden Pässe gibt.

Noch 2-3 km und hier war mein erster halber Tag auf einer Alm zu Ende. Hab´die Aussicht von ca. 1500m Höhe aus dem Zelt auf das nächtlich erleuchtete St.-Gervais genossen.

2. Tag: Bionnay - Champieux

ca. 34km, 1800m rauf, 1550 runter

Erst geht´s abwärts nach Bionnay

Die Westseite des Prarion ist durchzogen von Schotterpisten, die zu den Berghütten und Skipisten führen. Macht zwar Laune, aber die vielen Abzweigungen machen die Orientierung nicht leichter.

Dann Straße hoch nach Les Contamines-Montjoie, bald dahinter Piste zur Refuge de Balme (ab der Refuge ist des öfteren Tragen über Felsbrocken und Schieferplatten angesagt), hoch zum Col des Bonnes Hommes.

Entweder hier oben in der Refuge übernachten, oder noch runter nach Champieux.

Ich wollte die Tour ja in vier Tagen schaffen, daher hab ich mich noch für die Abfahrt entschieden.

Ein englischer Radler meinte, dass man ca. 80% der Strecke, bevor man die D925 erreicht, fahren kann. Simmt!

Das Campingterrain in Champieux ist kostenlos und hat ein Sanitärhäuschen (ohne Duschen) und war ziemlich gut von Wohnmobilen besuchtl.

Es gibt aber auch dort eine Refuge/Pension. Hab´ dort für 6€ gefrühstückt. Sehr nette Leute die das Haus bewirtschaften. Und auch sonst auf der Tour:

Hab´bei einem Satz über den Lenker meine Karte verloren und brauchte Infos für den nächsten Tag.  Ein kurzes "bon jour, vous allez ou?" und Pascal aus Lyon hatte genau das Richtige Thema angesprochen. Hab dann mit ihm ein Stündchen seine Karten studiert und er hat noch über tolle Varianten am Mont Blanc erzählt.

3. Tag: Chapieux - Refgio Elena (unterhalb des Col Ferret)

ca. 47 km, 1750m rauf, 1400m runter

Straße rauf nach Ville des Glaciers, hinter der Kapelle re, erst auf Schotterpiste, dann Trampelpfade über Brocken und Steine hoch zum Col Seige.

Von hier aus hat man bei gutem Wetter die Aussicht auf den Gipfel des Mont Blanc.

Knapp Unterhalb des Passes gibt es ein Infohäuschen mit einem tollen Modell
des Massivs und neben den Wetterinfos weiteres über Flora und Fauna.

Die Abfahrt auf der italienischen Seite durch das Val Veny nach Courmayeur ist in mehrfacher Hinsicht atemberaubend: Die Piste ist komplett befahrbar, die Steilwände mit den Gletscherzungen und den Wasserfällen bilden ein wahnsinns Panorama und je mehr Meter man verbrennt, um so wärmer wird es. (Das ist ja auch normal, aber hier auf der Südseite war das extrem spürbar.) Durch Pinienwälder und an super idyllisch gelegenen Campingplätzen vorbei geht´s runter nach Cormayeur und Entreves, wo auch das südliche Ende des Mont-Blanc-Tunnels liegt.

Die Rampe nach Palud und Plan-Pincieux hoch, kurze Verschnaufpause, weil man ab hier erst mal wieder ganz gut rollen kann, nochmal kurzer Anstieg und man hat das italienische Val Ferret (Dora di Ferret) mit den Hochebenen fast bewältigt. Am Ende der Straße li über Holzbrücke auf Schotterweg und ein paar Serpentinen auf 2000m geklettert und im Refugio Elena gegenüber des Glacier de Pré de Bar und des Mont Dolent (Dreiländereck: F/I/CH) sich bei Halbpension und 40-Betten-Schlafraum ausruhen (für 42€).

Wieder sehr nette Leute getroffen

4.Tag: Refugio Elena - Valorcine

ca. 56km, 1900m rauf, 2700m runter

Zum wach werden erst mal die restlichen 500 Höhenmeter zum Col Ferret hochklettern.

Am Abend zuvor war das Wetter instabil geworden und es hat gewittert. entsprechend sah der Weg am Morgen aus: matschig halt. Die Wolken hüllten einen oft so ein, dass man kaum 20m weit sehen konnte, zwischendurch riss es aber auch mal wieder auf und die Orientierung war kein Problem.

War aber erst der Vorgeschmack auf das, was mich am letzten Tag noch erwarten sollte.

Die Abfahrt Richtung Ferret in der Schweiz macht zunächst noch richtig Spaß: breite steineige Wege, ab und zu durch ´nen Bach und Pfützen, weiter runter über Almen. Dann wird der Pfad richtg unangenehm. Obwohl der Pfad in der Karte fast parallel zu den Isohypsen verläuft ist es ein ständiges Hoch und Runter auf sehr schmalem Weg, der mit Granitbrocken durchsetzt ist.

Naja war halt wieder Schieben und Tragen angesagt. Variante empfehlenswert! Z.B. oberhalb von Ferret versuchen die Straße zu erreichen.

Dann auf der Straße rasante Abfahrt nach Som-la-Proz, direkt hinter dem Ortseingang Wasserflasche am Brunnen füllen, um nicht auf dem 9 km langen Anstieg nach Champex-Lac zu verdursten.

Nachdem morgens noch die Kette verkantete (´ne Gruppe Wanderer hat mich sofort bei der Reperatur unterstützt, wiedermal echt nette Leute!) gönne ich mir in Champex ´ne Pizza auf der Terrasse eines Restaurants mit Blick auf den See.

Die Pizza kommt, der Dauerregen auch.

Jetzt geht´s wieder runter: nach Champex-en-bas. Zwei, drei Kurven dahinter li über die Brücke nach Plan d´au ein paar hundert Meter über Forstweg weiter und dann kommt der Hammer noch mal zum Schluss:

ein Klettepfad vom feinsten. Ich weiß nicht, was ich in dem Moment mehr gehasst habe, die Granitblöcke oder die glatten Wurzeln. Wahrscheinlich war es die Kombination.

Die Abfahrt ist aber besser, wenn auch mit vielen Unterbrechungen wegen der heftigen Felsstufen auf dem Pfad.

Wenn man den Col Forclaz erreicht hat ist der Rest ein Kinderspiel: Abfahrt nach Le Chatelard, über die Grenze zurück nach Frankreich und zum wieder aufwärmen die letzten 150 Höhenmeter zum Auto in Valorcine.

Fertig!!!

Fazit:

Ziel erreicht, tolle Landschaft erlebt, viele nette Menschen getroffen, würde manche Passagen auch nochmal fahren, andere definitiv weglassen und versuchen weniger Straße zu nutzen.

Ist aber super, wenn man sich durchgebissen hat.

Diese Fahrradroute ist ideal für: MTB

Du fährst auf folgendem Untergrund: Asphaltiert Unbefestigt Schotter

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