Cyklostezka Přibyslav - Sázava

Der Radweg beginnt in Přibyslav (49.5694853N, 15.7490725E) und führt auf der romantischen Trasse der ehemaligen Eisenbahnstrecke fast 9 Kilometer lang durch die reizvolle Umgebung des Biokorridors am Oberlauf der Sázava, eine für die Böhmisch-Mährische Höhe typische Landschaft mit Wald, Feldern und Felswänden. Der Radweg eignet sich für Radtouristen, Inlineskater, Rollstuhlfahrer, Wanderer und im Winter für Skilangläufer. Entlang der Strecke gibt es zwei größere Rastplätze mit Bänken, Tischen, einfacher Überdachung und Fahrradständern. Informationstafeln berichten über den Radweg, die umliegenden Gemeinden und die Geschichte der Eisenbahnstrecke. Der neue Radweg ist drei Meter breit und bis auf einige hölzerne Stege vollständig asphaltiert. Er verläuft eben und ist daher auch für kleine Anfänger geeignet.

Vom Radweg aus kann man zur Burg Ronov nad Sázavou (49.5703392N, 15.7713108E) abzweigen, von der heute nur noch Ruinen erhalten sind. Sie wurde Anfang des 14. Jahrhunderts von Smil von Ronov aus der Familie Ronov aus Nordböhmen erbaut. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1329, im 16. Jahrhundert wurde die Burg verlassen. Sie liegt etwa einen Kilometer von Ronov nad Sázavou und drei Kilometer östlich von Přibyslav entfernt.

Im Bezirk Žďár nad Sázavou können Touristen das Naturfreibad Sázava (49.5548453N, 15.8762072E) besuchen. Das Naturfreibad bietet einen Sandstrand und eine Wasserrutsche. Es gibt nicht nur Imbissmöglichkeiten, sondern auch Übernachtung in Mobilheimen, Tischtennis, einen Platz für Fußballtennis und Volleyball.

Auch ein Abstecher zur Šlakhamr, auch Brdíčkův mlýn (49.5661408N, 15.8785378E) genannt, lohnt sich. Hier können Besucher eine Ausstellung zum mittelalterlichen Eisenwesen in der rekonstruierten originalen Hammermühle aus dem frühen 15. Jahrhundert besichtigen. Es gibt funktionierende Wasserräder und einen Hammer. Nach den letzten Besitzern, der Familie Brdíček, wird das Objekt heute vom Technischen Museum in Brno verwaltet.

Vom Mühlengebäude sind es nur noch fünf Kilometer nach Žďár nad Sázavou. Eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Wallfahrtskirche St. Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg (49.5802067N, 15.9419319E), die seit 1994 zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Kirche wurde im Stil der Barockgotik erbaut. Der Bau diente vor allem der Verehrung von Johannes von Nepomuk als mächtigen Patron und Heiligen. Bis vor kurzem war die Kirche von einem hohen Kiefernwald umgeben, der nun entfernt wurde, so dass sie – wie ursprünglich – schon von weitem sichtbar ist. Sie gilt als das originellste Werk des böhmischen Architekten Jan Blažej Santini Aichel mit italienischen Vorfahren.