09.06.2019 (So.) Minsk (Мінск) - Iwianiec (Івянец) - Nalibaki (Налібакі) - Shchorsy (Щорсы) - Navahrudak (Навагрудак)
It is a part of the route from Tallinn via Riga, Vilnius and Minsk to Warsaw. All Routes in Collection: "Tour: Baltic States - Belarus - Warsaw"
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GPS-Daten:
Strecke: 146,25 km | Fahrzeit: 8:28 Std | ø Geschwindigkeit: 17,3 km/h | max. Geschwindigkeit: 43,4 km/h | Wetter: vormittag bewölkt, nachmittag sonnig
Berschreibung:
Vom Hotel "Orbita" fahren wir gen Westen auf dem Fahrradweg entlang der Pritytskogo Strasse (vulica Prytyckaha) durch einen nicht enden wollenden Hochhaus-Dschungel. Die Stadt endet abrupt an der Schnellstrasse (M9) und man ist sofort auf dem Land im Dorf Degtyarevka, wo man nach dem regen nicht selten im tiefen Schlamm steckenbleiben kann.
Nach wenigen Kilometern erreichen wir die Straße H8932 und fahren darauf bis zum Dorf Staroe Selo (Старое Сяло), wo wir an der Orthodoxen Kirche links in eine Nebenstrasse zum Fluss Ptich' (Пціч) abbiegen. Kurz vor der Ortschaft Malashki (Малашкі) verlassen wir die P65 und quellen uns mit vollbeladenen Rädern auf der sandigen H-9002 bis nach Duličy (Дулічы). Hier geht es weiter auf einer asphaltierten Strasse neben der Autobahn M14, die wir auf der Höhe von Lisovshchina (Лісаўшчына) via Unterführung kreuzen können.
Auf der H8988 geht es weiter zur höchsten Erhebung Weißrusslands, die nach Felix Dserschinski benannt wurde (Dsjarschynskaja Hara 345 m.) Kurz davor begegnet uns eine Radar-Station, die auf uns ziemlich unwirklich wirkt.
Die schnurgerade H8243 führt uns nördlich der Ortschaft Volma (Воўма) vorbei nach Iwianiec (Івянец). Hier gibt es mehrere Einkaufsmöglichkeiten (Restaurants sind in ganz Weissrussland rar!), Kirchen der Orthodoxen und Katholiken, Franziskaner Kloster, eine Synagoge, ein Hostel und, da wir uns auf dem ehemaligen Territorium der Polnischen Republik befinden, gibt es hier auch ein "Polnisches Haus" ("Dom Polski").
Aus Iwianiec fahren wir auf der 1-Mai Strasse, die nach dem Ortschild die Nummer H8331 trägt. Im Dorf Petrilovichi (Пятрылавічы) wird die Straße zum Schotterweg und wird mit H9815 nummeriert. Wir fahren durch den Wald zur Ruine der Wassermühle in Rudnya-Pilnyanskaya am Fluss Уса (Usa). An der Kreuzung bei der Wassermühle fahren wir auf der Schotterpiste H9758 bis nach Prudy (Пруды), wo die Strasse an der Brücke über den Fluss Шура (Schura) wieder asphaltiert wird.
Nach wenigen Kilometern erreichen wird die Ortschaft Nalibaki (Налібакі) mit angrenzendem Nationalpark "Nalibozkaja Puschtscha". Das Dorf ist auch durch Massaker von Nalibaki in die Geschichte eingegangen. An der Kirche in Nalibaki biegen wir links ab und fahren ca. 20 km auf einem Schotter-/Sandweg durch den Nalibaki-Wald. Am Kormoran-See (озеро Кромань) soll es Übernachtungs-Möglichkeit geben (Camping). Hier verläuft auch die Grenze zw. Minskaja- und Hrodsenskaja-Woblasz.
Erst kurz vor der Brücke über den Fluss Memel, den wir auf unserer Reise wieder mal begegnen, wird die Straße asphaltiert und in wenigen Minuten erreichen wir die geschichtsträchtige Ortschaft Shchorsy (Щорсы). Ab hier geht es schon gemütlich in der untergehenden Sonne über die Dörfer Njagnevіchy (Нягневічы), Brolniki (Брольнікі), Sulyatichi (Суляцічы) nach Nawahradak (Навагрудак), wo wir eine Unterkunft in Hostel Krokus (Крокус) finden.
