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Radroute in Zuzenhausen, Baden-Württemberg, Deutschland

Leimbachroute - Vom Kraichgau zum Rhein

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Diese Route in Bikemap Web öffnen

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46 km
Distanz
165 m
Aufstieg
226 m
Abstieg
-:-- h
Dauer
-- km/h
ø-Tempo
--- m
Max. Höhe

Über diese Route

Die <b>Routenl&auml;nge </b>betr&auml;gt ca. 46 Kilometer. Bis auf ein Steigungsst&uuml;ck zu Beginn bei Hoffenheim ist der Schwierigkeitsgrad gering. Es geht eben oder ganz leicht bergab. <b>Routenbeginn&nbsp;</b>ist der <b>Bahnhof Sinsheim - Hoffenheim. </b>Die Strecke kann aber auch umgekehrt befahren werden, als Ganzes oder auch in Teilabschnitten. Die Zielgruppe sind Freizeitradler und Routenwanderer. Die&nbsp;Ausschilderung ist sehr gut (eigenes Freizeitroutenlogo). Die <b>Wegequalit&auml;t</b> ist unterschiedlich: meistens asphaltiert und auf Wirtschaftswegen, am freien Bachlauf auch mal auf unbefestigten Feldwegen. F&uuml;r sportliches Radfahren ungeeignet. <b>Verkehr:</b> Die Strecke verl&auml;uft zu rund drei Viertel abseits von Stra&szlig;en. Stra&szlig;enverlehr gibt es vor allem bei Ortsdurchfahrten in der Ebene.<b>&nbsp;</b>&nbsp; <p><b>Es sind die kleinen, aber besonderen Orte am Wegesrand, die den Reiz dieser Route ausmachen und sie so unverwechselbar machen: neu gestaltete Bachabschnitte, ein ehemaliges Bergwerk, ein verlassener j&uuml;discher Friedhof, Zigarrenfabriken und Spargelh&ouml;fe, ein kurf&uuml;rstliches Wasserwerk am Schloss und vieles mehr.&nbsp;</b></p> <p><b>VON SINSHEIM NACH LEIMEN</b></p> <p>Die Tour beginnt am <b>S-Bahnhof in Sinsheim-Hoffenheim</b>, von hier aus geht es&nbsp;&uuml;ber den Parkplatz auf die Untere Schie&szlig;mauerstra&szlig;e. An deren Ende biegt man links&nbsp;und bei der n&auml;chsten M&ouml;glichkeit gleich wieder rechts ab. Hier&nbsp;f&uuml;hrt der&nbsp;Balzfelder Weg durch ein Wohngebiet hinaus aus Hoffenheim. Schon nach einem kurzen St&uuml;ck erreicht man die <b>Hoffenheimer Anh&ouml;he (230 m)</b>. Der kleine Anstieg wird durch&nbsp;einen <b>herrlichen&nbsp;Panoramablick &uuml;ber das Kraichgauer H&uuml;gelland&nbsp;</b>mit&nbsp;Blick&nbsp;zum Kraichgauer Kompass, dem Steinsberg und hin&uuml;ber in den Odenwald, mit der h&ouml;chsten Erhebung&nbsp;dem Katzenbuckel, belohnt.&nbsp;Keine Sorge, das war h&ouml;henm&auml;&szlig;ig auch schon die gr&ouml;&szlig;te Herausforderung bei der&nbsp;gesamten Strecke. Nach der wohl verdienten Abfahrt&nbsp;kommen&nbsp;keine erw&auml;hnenswerten weiteren Steigungen mehr.</p> <p>Weiter geht es&nbsp;in Richtung <b>Balzfeld</b>, hinab ins Leimbachtal. Auf H&ouml;he des Feldkreuzes, kurz bevor&nbsp;wir die Ortschaft Balzfeld erreichen,&nbsp;wird der Leimbach zum ersten Mal sichtbar. Der Leimbach&nbsp;wird von mehreren unscheinbaren Quellen in der Umgebung gespeist. Die durchg&auml;ngige Radwegebeschilderung "Leimbachroute"&nbsp;f&uuml;hrt uns durch das beschauliche Dorf Balzfeld weiter&nbsp;nach <b>Horrenberg. </b>Am Ortsausgang wird rechter Hand eine historische Tabakscheune sichtbar und eine angrenzende Reitturnieranlage, dort biegen wir links ab und fahren wieder direkt auf den Leimbach zu, dessen Ufer wir&nbsp;die n&auml;chsten Kilometer&nbsp;kaum verlassen. Auf diesem breiten Rad- und Wanderweg&nbsp;passieren wir die Hochwasserschutzanlage Unterhof kurz vor <b>Dielheim.</b> Ab hier fahren wir auf der 1975 stillgelegten Bahntrasse Meckesheim - Wiesloch. Zahlreiche Rastpl&auml;tze begleiten diesen Streckenabschnitt. Es geht vorbei&nbsp;an der M&uuml;hle Ebert und am&nbsp;alten Dielheimer Bahnhof, in dem&nbsp;mit viel Liebe ein kleines, aber feines&nbsp;Theater eingerichtet wurde.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p> <p>Danach folgt ein Routenabschnitt voller Kontraste. Hinter Dielheim fahren wir im Naturschutzgebiet&nbsp;&bdquo;Fuchsloch/Sauerwiesen&ldquo; durch die Bachaue und werden mitten in der gr&uuml;nen Idylle von einem inselartigen Gewerbegrundst&uuml;ck &uuml;berrascht. Auf dem H&uuml;gel dahinter sehen wir das 1954 stillgelegte Bergwerk am Kobelsberg, um das heute ein Bergbaurundweg f&uuml;hrt. Seit keltischer Zeit wurde in <b>Wiesloch</b> intensiver Bergbau auf Zink, Eisen und Blei betrieben. Das Erz wurde gewaschen und verh&uuml;ttet. Das Sediment des Leimbachs ist deshalb bis nach Oftersheim hinunter mit hohen Schwermetallkonzentrationen belastet. Kurz danach entdecken wir den Alten J&uuml;dische Friedhof. Vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg waren die Juden als Vieh-, Tabak- und Hopfenh&auml;ndler sowie als Zigarrenfabrikanten f&uuml;r das wirtschaftliche Leben der Region von Bedeutung. Seit dem 17.Jahrhundert wurden die Verstorbenen der j&uuml;dischen Gemeinden aus dem ehemaligen Oberamt Heidelberg hier bestattet. Das letzte Begr&auml;bnis war im April 1939. Das Denkmal an der Friedhofsmauer erinnert an die Deportation der Wieslocher Juden 1940 nach S&uuml;dfrankreich ins Lager Gurs.</p> <p>Mit dem Eintritt in die dichter bebaute Rheinebene verschwindet der Leimbach erst einmal unter den Stra&szlig;en der Weinstadt Wiesloch. Doch schon bald treffen wir ihn wieder am "D&ouml;rndl", einem mittelalterlichen Wehrturm am Eingang zur Wieslocher Altstadt, die zum Verweilen und zu einem guten Tropfen Wieslocher Wein einl&auml;dt.</p> <p>Vor dem Wehrturm biegt die Leimbachroute links ab. Der Leimbach ist hier noch in Beton gezw&auml;ngt, aber schon bald kommen wir an den "neuen Leimbach". Zum Hochwasserschutz wird hier seit 2015 vom Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch das Leimbachbett aufgeweitet, renaturiert und mit einem Zugang zum Bach f&uuml;r die Bev&ouml;lkerung versehen.</p> <p>Parallel zur B3 geht es nun in Richtung Leimen. Auf "verschlungenen Pfaden" erreichen wir das "Verteilerwehr Hardtbach/Leimbach", ein ruhiger Ort im Niemandsland, an dem sich Gew&auml;sser, Hochwasserschutzbauwerk und Landschaft stimmungsvoll begegnen. Bei Hochwasser wird Wasser aus dem Leimbach in den Hardtbach geleitet, um die Gemeinden unterhalb des Leimbachs vor &Uuml;berschwemmungen zu sch&uuml;tzen. Wir fahren am rechten Leimbachufer entlang, vorbei an der Tongrube <b>Nu&szlig;loch</b>, &uuml;berqueren am Nu&szlig;locher Solarpark die Kreisstra&szlig;e und durchqueren das Naturschutzgebiet "Nu&szlig;locher Wiesen" in dem der Storch wieder heimisch geworden ist.&nbsp;&nbsp;</p> <p>Im mittleren Abschnitt zwischen Nu&szlig;loch und Schwetzingen lassen Verkehrswege, Bebauung und Landwirtschaft eine Routenf&uuml;hrung direkt am Leimbach oft nicht zu. Hier in der Rheinebene liegt der Schwerpunkt der Route auf kulturellen und historischen Highlights. So begleitet jetzt die Materialseilbahn der Heidelberg Cement surrend unseren Weg. Seit 1918 bringen die Kipploren den Kalkstein aus dem Nu&szlig;locher Kalksteinbruch zum Zementwerk in Leimen. Besonders sehenswert ist die 90 Grad Kurve am Ortseingang von Nu&szlig;loch.</p> <p><b>VON LEIMEN ZUM RHEIN</b></p> <p>Wir erreichen <b>Leimen</b>, die drittgr&ouml;&szlig;te Stadt im&nbsp;Rhein-Neckar-Kreis" nach Weinheim und Sinsheim. Das Wort "Leim" geht zur&uuml;ck auf das altgermanische Wort "Leima", was "Kalk, Lehm" bedeutet. "Leimen" bedeutet "verschmieren, verstreichen". Lehm wurde in fr&uuml;her Zeit als Baustoff an den H&auml;userw&auml;nden verschmiert. Wir besuchen das neu gestaltete Ortszentrum von St.Ilgen mit einigen L&auml;den und Caf&eacute;s sowie der "Alten Zigarrenfabrik" und dem "Alten Rathaus", dessen Glockenspiel aus Mei&szlig;ner&nbsp;Porzellan - eines von f&uuml;nfen in ganz Deutschland - viermal am Tag ert&ouml;nt.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p> <p>Nun unterquert die Leimbachroute die Bahntrasse Karlsruhe/Mannheim, trifft auf den Bahnhof St.Ilgen/Sandhausen und f&uuml;hrt durch die Hopfen- und D&uuml;nengemeinde Sandhausen. In der Ortsmitte l&auml;dt der L&egrave;ge-Cap-Ferret-Platz mit seinem Ensemble aus Altem Rathaus, Synagoge und Bronzefiguren zum Verweilen auf den Sitzgruppen rund um den Sandsteinbrunnen ein. Am Ortsausgang ber&uuml;hrt die Route den Fu&szlig; der Sandhausener D&uuml;ne und unterquert danach die A5. Ab hier&nbsp;f&uuml;hrt die Leimbachroute zusammen mit der Spargelroute durch die Spargelgemeinden Sandhausen, Oftersheim, Schwetzingen und Ketsch. Der Spargel wurde erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts im Schwetzinger Schlossgarten f&uuml;r die&nbsp;kurf&uuml;rtsliche Tafel angebaut. Er kann von Mitte April&nbsp;bis Mitte Juni als "Schwetzinger Spargel" frisch vom Feld oder den Spargelh&ouml;fen entlang der Route erworben werden.</p> <p>Ab der M&uuml;lldeponie "Feilheck" mit Solarzellen und Ziegenbeweidung geht es nun am Rand des Hardtwalds entlang - einem mit Kiefern und Sandrasenl&uuml;cken bewachsenen D&uuml;nengebiet aus eiszeitlichem Flugsand. Kurz vor der Oftersheimer D&uuml;ne, der h&ouml;chsten Binnend&uuml;ne in Baden-W&uuml;rttemberg, biegen wir rechts zum Leimbach ab, der hier in Leimbach und Landgraben geteilt ist. Im Rahmen des Hochwasserschutzes plant das Land, die beiden parallel verlaufenden B&auml;che zusammen zu legen, so dass ein naturnaher &Uuml;berflutungsraum entsteht. In <b>Oftersheim</b> unterqueren wir den Oftersheimer Bahnhof und erreichen &uuml;bergangslos <b>Schwetzingen</b> und danach das Schwetzinger Schloss, das vom Leimbach gespeist wird. Kurf&uuml;rts Carl-Theodor lie&szlig; den Leimbach von Schwetzingen&nbsp;bis Leimen von Hand mit k&uuml;nstlichen D&auml;mmen &uuml;ber das Landniveau anheben, um genug Gef&auml;lle zum Betrieb einiger M&uuml;hlen und der Wasserspiele im Schwetzinger Schloss zu erzeugen. Dort wurde das Wasser mit Hilfe einer mechanischen Hydraulik in einen Hochbeh&auml;lter angehoben, um Druck zu erzeugen.</p> <p>Auf derSchlossr&uuml;ckseite am Aqu&auml;dukt mit Wasserspielplatz queren wir einen verlandeten Flusslauf. Was viele nicht wissen. Er bildet noch heute die Grenze zwischen Schwetzingen und&nbsp;<b>Ketsch</b>. Wir fahren durch die Ketscher Felder, &uuml;ber die Autobahnbr&uuml;cke und erreichen <b>Br&uuml;hl</b>, die Gemeinde links und rechts des Rheins. Am Kreisel geht es den Feldweg entlang des Leimbachs hinunter in die "Schwetzinger Wiesen", eine herrliche vom Rhein gepr&auml;gte Wiesen- und Auenlandschaft bis zur M&uuml;ndung des Leimbachs in den Rhein. Wer m&ouml;chte kann im Sommerhalbjahr mit der nahe gelegenen Kollerf&auml;hre &uuml;ber den Rhein &uuml;bersetzen und auf der Velo-Route Rhein Speyer erreichen.&nbsp;</p> <p>(Text: Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim)</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p>

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