Radroute in Borken, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Bildstocktour III

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Seit Jahrhunderten prägen Bildstöcke und Wegekreuze diese Landschaft. Unsere Vorfahren nahmen sich beim Vorübergehen noch die Zeit für eine stille Andacht oder ein kurzes Gebet. Heute werden die Bildstöcke und Wegekreuze vielfach nicht mehr bewusst wahrgenommen und oftmals kennen wir auch nicht mehr die Gründe, die zur Aufstellung führten.
11 Wegekreuz mit Korpus Hoxfeld, Vardingholter Straße/ Ecke Klockenhövel Die Ursprünge dieses Kreuzes reichen weit in das 19. Jh. zurück. Nach mündlichen Überlieferungen hatte ein schweres Unwetter nahezu die gesamte Ernte in einem Bereich zwischen der Weseler Landstraße und der Bocholter Aa vernichtet. Die Anwohner stifteten daraufhin ein sogenanntes Hagelkreuz, das in der Nähe des heutigen Kruzifixes seine Aufstellung fand. Nachdem Unbekannte den Korpus mutwillig zerstört hatten, ließ die Stadt in den 1990er Jahren das Kreuz vollständig erneuern. Darüber hinaus wird berichtet: Wenn bei einer Beerdigung die Trauergemeinde mit dem Sarg nach Borken ging, beteten von diesem Kreuz an bis zum Erreichen des Friedhofs alle gemeinsam den Rosenkranz.
10 Statue der Gottesmutter mit Kind Hoxfeld, St. Ludgerus-Kapelle Diese schlichte, aber dennoch eindrucksvolle Marienstatue stammt ursprünglich aus dem Besitz der Barmherzigen Brüder von Montabaur, die auf dem benachbarten Haus Pröbsting in den 1930er Jahren ein Pflegeheim für Epilepsiekranke unterhielten. Als die Nationalsozialisten 1942 das Pflegeheim schlossen, erhielt die Statue in der Nähe der Josefsfigur einen neuen Standort. 1991 setzte man die Marienstatue vor die St. Ludgerus-Kapelle. Im Zuge der Umstellung erfolgte eine gründliche Reinigung und Restaurierung. Mitte der 1990er Jahre vergriffen sich Unbekannte an der Statue. Dem Jesuskind schlugen sie den Kopf und eine Hand ab. Die fehlenden Teile konnten nachgebildet und die Figur wieder vervollständigt werden.
9 Statue des hl. Josef Als 1930 die Barmherzigen Brüder von Montabaur das Gut Pröbsting übernahmen, errichteten sie eine Kapelle und stellten einige Heiligenfiguren auf. Im Jahre 1942 beschlagnahmten die Nationalsozialisten das Gut und vertrieben die Brüder. Die Figuren wurden, weil sie den neuen Besitzern im Wege standen, entfernt. Die Statue des hl. Josef fand einige hundert Meter nördlich einen neuen Standort. Seit Jahren pflegt der Hoxfelder Schützenverein St. Ludgerus die Figur. Die Schützenbrüder ließen die Statue umfassend restaurieren. Die Hände mussten ersetzt und der Kopf neu befestigt werden. Die Statue bekam einen neuen Sockel mit einer Bronzetafel.
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