RDR expedition 12/2010

Einführung

Wenn ich von einer Radtour nach Marokko höre, kommen mir zwei außergewöhnliche Wochen auf Rädern mit Igors Gesellschaft in den Sinn. Die ursprüngliche Idee kam von Robert (Bagget). Als er uns einlud, seine Idee zu teilen, führte das zu einer Teilung in zwei Gruppen: mich und Igor. Bagget und Josef (Dodo) mussten nach Weihnachten 2010 ihre Flugtickets ändern. Wir hielten uns an den ursprünglichen Plan. Ich fühlte mich schlecht, weil wir uns aufteilen mussten, aber zwei Teams bedeuten zwei Geschichten. Daher brach das Abenteuer am Samstag, den 18.12.2010, von dem eisigen Dublin auf.

Tag 1

Sobald wir im Flugzeug waren, freuten wir uns sehr auf unsere erste Raderfahrung bei einer Expedition. Offensichtlich war die Vorbereitung so im Gange, dass ich von A-Z alles dabei hatte. Nicht zu vergessen, 10 kg Übergewicht im Vergleich zu Igors Gepäck. An Bord trafen wir auf nette Leute, mit denen wir unsere Urlaubsziele teilten. Gott sei Dank konnten wir nach der Landung all unsere Ausrüstung vor der Haustür des Flughafens herausbekommen. Während wir die Fahrräder aufbauten, hatten wir bereits Freundschaft mit den lokalen Sicherheitskräften geschlossen. Es war ein schöner erster Kontakt mit den Einheimischen. Wir verließen den Flughafen in Richtung Agadir nach dem Sonnenuntergang. Während wir an der Stadt vorbeifuhren, verlor ein überholendes Auto ein Fahrrad aus seinem Kofferraum.

Es landete direkt neben mir in der Mitte der Straße. Ich hatte solche Angst, selbst als ich den großen Lkw bremsen hörte, dachte ich, das wäre mein Ende. Glücklicherweise passierte nichts. Igor, der 100 m hinter mir fuhr, hatte auch Angst. Diese verrückten Typen waren zumindest höflich und entschuldigten sich beim Überholen.

Da es spät wurde, zogen wir uns zum Strand zurück. Für die erste Nachtstrecke hatten wir 40 km zurückgelegt. Auf der Suche nach einem Platz, um ein Zelt aufzubauen, bemerkten wir, dass der Boden überall mit zerbrochenen Flaschen bedeckt war. Faktisch waren wir angewidert von der Art und Weise, wie sie die Umwelt behandeln. Sobald das Zelt aufgebaut war, fielen wir in Schlaf.

Tag 2

In der Nacht regnete es, daher war der Morgen recht neblig. Wir packten ordentlich und machten uns auf den Weg. Während wir an den berühmten Buchten für Surfer vorbei fuhren, machten wir einige Einkäufe. Grundsätzlich waren es Brot und Wasser. Während wir entlang der Küste weiterfuhren, überkam uns ein echter, starker Sturm. Hauptsächlich hielten wir nur für Pausen an, um zu essen oder um einen Platten zu reparieren. Wir waren bis auf die Haut durchnässt, aber später kam die Sonne heraus und wir hängten unsere Kleidung zum Trocknen auf. Nach ein paar Kilometern hielten wir zum Mittagessen an. Es war eine erste Erfahrung im Umgang mit Einheimischen. Wir bekamen traditionelles Essen "tazin". Es war so lecker, dass ich sehr überrascht war. Als wir die Stadt Tamri verließen, gab es einen ziemlich starken Anstieg auf den Hügel. Aber nach einem so guten Mittagessen hatten wir viel Energie. Wir schafften es, direkt vor der Stadt Tamanar zu radeln, wo wir campierten.

Tag 3