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Radroute in Sprockhövel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

R38: Von Ruhr zur Ruhr

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57 km
Distanz
770 m
Aufstieg
769 m
Abstieg
-:-- h
Dauer
-- km/h
ø-Tempo
274 m
Max. Höhe

Über diese Route

Bahntrassenwege sind heutzutage im Ruhrgebiet für Radfahrer wertvolle Relikte der Montanzeit. Auf den Trassen der Betriebsbahnen ehemaliger Zechen und Stahlwerke lässt es sich heute entspannt radeln, auch da wo die Landschaft sehr hügelig ist. Damit die mit Kohlen und Erzen schwer beladenen Güterzüge überhaupt auch hügeliges Terrain durchfahren konnten, hat man bei Errichtung ihrer Trassen seinerzeit mit Brücken und Tunneln für einen möglichst steigungsarmen Verlauf (max. 3-5%) gesorgt.

Bei dieser Tour bewegen wir uns einerseits entlang der Ruhr, die einst ja wichtiger Energielieferant aber auch Transportweg war, und unternehmen andererseits einen Abstecher hinein ins Bergische Land, dessen Ausläufer bis an das Revier heranreichen.

Wir starten am Kemnader See und fahren entlang des Nordufers in westliche Richtung. Zwischen dem Bochumer Ortsteil Stiepel und dem Hattinger Ortsteil Blankenstein durchqueren wir auf dem Ruhrtalradweg die herrlich grünen Ruhrauen. Unterwegs grüßt uns die Burg Blankenstein aus dem 13. Jh. Wenig später sehen wir auf der anderen Ruhrseite den ehemaligen Hochofen der Henrichshütte. Das ehemalige Hüttengelände wurde in den letzten 20 Jahren zu einem modernen Gewerbegebiet umstrukturiert. Hochofen und Gebläsehalle erinnern an die alten Zeiten.

Am Campingplatz Stolle zweigen wir ab auf die Bochumer Straße und überqueren die Ruhr. Oben von der Brücke haben wir einen schönen Ausblick über das Ruhrwehr auf die Gebäude, der ehemaligen Birschelmühle. Am Ende der Brücke fahren wir die Rampe hinab zur Ruhr und befinden uns nun wieder auf dem alten Leinpfad, diesmal jedoch am Südufer des Flusses. Wir fahren nun auf den Isenberg zu, an dessen Fuß die Ruhr einen scharfen Bogen macht. Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir die Wiesen des Naturschutzgebietes „Hattinger Winz“ und entdecken dort mit etwas Glück die Auerochsen-Herde des Schultenhofs. Wir befinden uns hier an einer der landschaftlich schönsten Stellen der Ruhr im Abschnitt Bochum-Hattingen. Über die Rampe, kurz vor Erreichen des Scheitelpunktes des Ruhrbogens, verlassen wir den Fluss, den wir erst wieder in Witten erreichen werden. Über Isenbergstraße und Nierenhofer Straße fahren wir in Richtung Hattingen Zentrum. Auf Höhe des OBI Baumarkts finden wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite rechts des Brückenfußes den etwas versteckt liegenden Einstieg zum ersten Bahntrassenweg, der „Glückauf-Trasse“ - Teil des Bergischen Panoramaradwegs.

Nun gilt es Höhe zu machen. Siebzehn  Kilometer lang ist der Anstieg hinauf nach Sprockhövel. Nach der Durchquerung des 195 m, langen Schulenbergtunnels haben wir immer wieder traumhafte Ausblicke auf Anhöhen und Taleinschnitte. Oben angekommen stoßen wir auf den stillgelegten Bahnhof Schee. Der Bergische Panoramaradweg führt nach Überquerung der Sprockhöveler Höhe auf der anderen Bergseite hinunter nach Wuppertal. Allerdings wollen wir heute diesem reizvollen Panoramaradweg nicht weiter folgen, das heben wir uns für die nächste Tour auf. Stattdessen biegen wir kurz vor dem Bahnhof Schee bereits nach links ab auf die nächste Bahntrasse, die uns oben entlang des Höhenzugs vorbei an Haßlinghausen nach Silschede führt. Hier nennt sich die Trasse nun inzwischen „Alte Kohlenbahn“. Auch hier oben bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke über die Höhen des Bergischen Landes.

Der dritte Bahntrassenweg, der wieder hinunter ins Ruhrtal führt, ist leider noch nicht komplett fertiggestellt. Deshalb folgen wir zunächst der Esborner Straße (L527) 1 km in Talrichtung und biegen dann links ab auf die Landstraße Richtung Albringhausen. Die weitere Streckenführung ist hier etwas unübersichtlich und schlecht ausgeschildert, eine Karte oder ein Navigationsgerät sind deshalb empfehlenswert. Kurz vor Erreichen des Brunsbergs stoßen wir dann auf den bereits fertiggestellten Teil der Trasse und rollen nun wieder ganz entspannt auf einer angenehmen Asphaltpiste hinunter nach Wengern.

In Wengern stoßen wir wieder auf den Ruhrtalradweg, dem wir über Bommern  nach Herbede folgen, wo wir wieder den Ausgangspunkt unserer Tour erreichen. Unterwegs lohnt sich ein kurzer Aufenthalt an der Zeche Nachtigall, welche an die Gründerzeit des Ruhrbergbaus erinnert. Hinter der Zeche Nachtigall befindet sich das Muttental, die Wiege des Ruhrbergbaus. Im Winter empfiehlt es sich dann, dort die Ruhr zu überqueren und auf dem Norddufer weiterzufahren. Wenn jedoch die Fahrradfähre auf Höhe der Burgruine Hardenstein verkehrt, sollte man besser erst einmal dem Südufer bis zur Anlegestelle folgen und die Fähre nutzen. Dieser Weg ist viel idyllischer als die Fahrt entlang der stark befahrenen Straße am Nordufer.

Eine schöne Tour liegt hinter uns, mit eindrucksvollen Landschaften, die man so gar nicht mit dem „Ruhrgebiet“ verknüpft, und mit vielen Relikten und damit Geschichten aus unterschiedlichen Epochen des Ruhrbergbaus

 

Diese Fahrradroute ist ideal für: MTB Citybike

Du fährst auf folgendem Untergrund: Asphaltiert Schotter

Fotos von der Route

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