NR928: Obstbaumblüte auf den Streuobstwiesen rund um Uedem

Route des ADFC-Weeze:

Wir starten in Weeze und fahren durch Kalbecker Forst und Kalbecker Heide in nördliche Richtung. Am Denkmal für die Boxteler Bahn ändern wir unseren Kurs Richtung Osten und halten auf Uedem zu. Wir durchqueren Uedem und erreichen wenig später den Naturhof Kirsel. Hier wurde vor rund 20 Jahren eine Streuobstwiese mit 130 Obstbäumen angelegt. Darunter befinden sich 25 alte Apfelsorten mit so klingenden Namen wie z. B. Dülmener Rosenapfel, Luxemburger Triumph oder Rote Sternrenette. Neben den Apfelbäumen gibt es dort auch Birnen-, Kirsch-, Pflaumen- und Nussbäume – ebenfalls alles alte, leckere Sorten. Auf dem Lernbauernhof erleben Stadtkinder die Atmosphäre eines Bauernhofs, reiten auf Ponys und Pferden und kuscheln mit den Kühen.  

Eine große Kehre führt uns an den Rand des Uedemer Hochwalds, der Teil des Niederrheinischen Höhenzugs ist. Hier stoßen wir auf den Spargelhof Hufschen-Henn, wo im Frühjahr der beliebte Hochwaldspargel und etwas später im Jahr Erdbeeren geerntet werden. Hofladen, Hofcafé und Restaurant laden zum Verweilen und verwöhnen mit hofeigenen Produkten.

Im Bereich Uedemerfeld haben wir einen herrlichen Blick hinauf zum Katzenberg mit der Hohen Mühle und wenig später erreichen wir die nächste Streuobstwiese mit vielen Kirsch- und Apfelbäumen. Hier kreuzen wir auch die Strecke der historischen Boxteler Bahn mit dem Einstieg zum Radweg auf der alten Bahntrasse in Richtung Uedemerbruch. Uns zieht es heute jedoch weiter nach Kervenheim.

Von hier aus folgen wir der Kervenheimer Mühlenfleuth, die hier mit dem Kopfweiden ein tolles Panorama bietet, bis zur Kiesabgrabung Grotendonk. Am Westufer des Sees weiden zottelige Hochlandrinder, die so robust sind, dass sie das ganze Jahr über hier draußen zu finden sind. Einige hundert Meter weiter erreichen wir die Bauerschaft Vorselaer mit der nächsten Kiesabgrabung. Am Aussichtspunkt mit kleinem Rastplatz haben wir einen schönen Blick über den See, der so richtig idyllisch sein könnte, wenn der Schwimmbagger nicht stören würde. Aber die Abgrabungen gehören leider zum Niederrhein wie die sattgrünen Wiesen und knorrigen Kopfweiden.

Jetzt nur noch einmal die Niers überqueren und wir sind wieder zurück in Weeze.