NR958: Die Niers - das blaue Band zwischen Goch und Kevelaer

Diese Tour führt uns von Goch entlang der Niers nach Weeze und in den Marienwallfahrtsort Kevelaer. Durch Felder und Wiesen geht es anschließend zurück in die Weberstadt Goch.

Wir starten diese Tour am Hotel De Poort und verlassen Goch in östliche Richtung. Am Ortsrand stoßen wir auf die Niers, der wir auf dem Niers-Wanderweg flussaufwärts folgen. Insbesondere im Gebiet der Gemeinde Weeze befinden wir uns meist sehr nah am Fluss, der an einigen Stellen nicht begradigt und in Weeze teilweise renaturiert wurde. So können wir unterwegs einige sehr idyllische Stellen genießen. Kurz hinter der Gemeindegrenze Goch/Weeze stoßen wir auf das erste der drei Weezer Schlösser, Schloss Kalbeck.

In Weeze durchfahren wir den Ortskern und schauen uns die neue Nierspromenade an, an der auch ein weiteres der Weezer Schlösser liegt, Schloss Hertefeld, die einzige bewohnte Schlossruine Deutschlands. Weiter südlich treffen wir auf das dritte Weezer Schloss, Schloss Wissen.

Über den Ortsteil Schravelen erreichen wir Kevelaer, seit dem 17. Jh. Marienwallfahrtsort. Wir parken unsere Räder und spazieren durch die Stadt, in der wir 200 gut restaurierte, historische Gebäude entdecken können, darunter das alte Kevelaerer Rathaus. Absolutes Zentrum der Stadt ist jedoch der Kapellenplatz mit Marienbasilika, Priesterhaus, Kerzenkapelle, Gnadenkapelle und dem Forum Pax Christi.

Kevelaer ist und bleibt Wallfahrtsstadt, entwickelt sich jedoch langsam auch zu einem Kurort. Im Jahr 2019 entstand der Solegarten St. Jakob mit dem Gradierwerk, das aufgrund seiner Muschelform einzigartig ist. Die Freiflächen werden von der Kevelaerer Bevölkerung gern für meditative Sportarten wie z. B. Tai Chi , Yoga und Atemübungen genutzt. Über das Jahr finden hier aber immer wieder auch kulturelle Veranstaltungen statt. Vor den Toren der Stadt stoßen wir noch im Dorf Keylaer auf die älteste Kapelle des Ortes.

Vorbei an Weeze geht es nun durch Felder und Wiesen in Richtung Goch. Unterwegs begegnen wir nochmals dem Flüsschen Kendel, das wir bereits auf einer der vorigen Touren kennengelernt haben, und das in diesem Abschnitt auch renaturiert wurde.