Kratzeburg - Boeker Mühle - Federow - Waren

Die Radtour bietet Aus- und Einblick auf die typischen und die schönsten Landschaften des Müritz-Nationalparks. Das Ostufer des größten deutschen Binnensees ist auf vielfältige Weise vom Wasser geprägt. 

Von Waren führt die Route u.a. durch Wälder, Wiesen und Schilfzonen, an vielen völlig der Natur überlassenen Seen entlang und zu einigen interessanten Aussichtpunkten. Sie ermöglicht mit etwas Glück die Beobachtung von Fisch- und Seeadler und vielen anderen Vogelarten, wie z.b. je nach Jahreszeit auch Kiebitzen Kranichen und Weißstorchen. Vom Radweg, gebaut auf einem Damm zwischen meterhohem Schilf und abgebrochen Birkenstämmen, wird die Ruhe nur von Zirpen, Quaken und Tschilpen gestört. Die Sonne und das glitzernde Wasser der Müritz ergeben ein eindrucksvolles Panorama.

In der DDR war hier das „Staatsjagdgebiet Müritz“, der  DDR-Staatsratsvorsitzende Willi Stoph konnte hier dem Jagdtrieb auf Hirsche nachgehen. Die so geschaffene Abgeschiedenheit und Naturnähe wurde zur Wendezeit zu einem wichtigen Baustein des Nationalparkprogramms, als eine der letzten Amtshandlungen der DDR-Regierung.

Für eine Einkehr wird die Rotunde an der Bolter Schleuse empfohlen – hier bieten die Müritz-Fischer ihre frischen Köstlichkeiten an.  Vorbei an den vielen Fischteichen wird die Fahrt über Amalienhof und Granzin nach Kratzeburg fortgesetzt – hier besteht wieder Bahnanschluss auf der Strecke Rostock – Waren – Neustrelitz –Berlin.

Route funktioniert natürlich auch andersrum.