Venetien mit dem Fahrrad

Als 'Insel des ewigen Frühlings' bekannt, ist Teneriffa das ganze Jahr über warm und angenehm. Im Zentrum erhebt sich der majestätische Pico del Teide, mit 3718 m der höchste Gipfel Spaniens und gleichzeitig ein aktiver Vulkan, der zuletzt 1909 ausbrach. Die Städte und Strände der größten Kanarischen Insel sind bekannte Touristenziele, doch es gibt auch reichlich atemberaubende Naturlandschaften abseits der ausgetretenen Pfade zu entdecken. Von sanften Küstenrouten bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren ist hier für jeden Radfahrgeschmack etwas dabei.

Gran Canaria ist eine runde Insel mit einem Durchmesser von 50 Kilometern (30 Meilen). Voller Strände, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler präsentiert sich die zweitbevölkerungsreichste Kanareninsel als Fitnessstudio bei schönem Wetter. Starte an der Küste und fahre ins Landesinnere zu einem stetigen Anstieg bis zum höchsten Punkt auf etwa 2000 Metern (6500 Fuß). Steile Anstiege und Haarnadelkurven erinnern an Alpin-Radsport und ziehen sportliche Fahrer an. Wenn du dich dafür bereit fühlst, teste deine Grenzen im legendären Tal der Tränen!

Die östlichste der Kanarischen Inseln ist Lanzarote. Berühmt für seine zerklüfteten vulkanischen Landschaften, Felsformationen und Sandstrände, kommen Radfahrer hierher für die flacheren Straßenrouten. Der höchste Punkt der langgestreckten Insel liegt bei nur 671 Metern (2201 ft). Wie auf Fuerteventura ist es gut, auf windige Bedingungen vorbereitet zu sein. Weniger befahrene Strecken und ein außergewöhnliches prähistorisches Ambiente sind die Belohnung.

Wenn Sie endlose Strände in ihrem natürlichen Zustand suchen, ist Fuerteventura der richtige Ort. Die zweitgrößte der Kanarischen Inseln zeichnet sich durch eine einzigartige Landschaft aus Felsformationen, Sand und Oasen aus. Sie ist vielleicht nicht so hügelig wie Teneriffa, aber Winde können für Radfahrer eine Herausforderung darstellen. Fuerteventura bedeutet „starker Wind": Die Kanarischen Inseln liegen im Pfad der nordöstlichen Passatwinde, die helfen, die heiße Sahara-Luft fernzuhalten.

Diese „anderen" Kanarischen Inseln verdienen ebenfalls eine ehrenvolle Erwähnung. La Palma, wohl die schönste Insel (Madonna kannte sich bestens mit „La Isla Bonita" aus), ist ein Insider-Tipp fürs Radfahren auf allen Niveaus. Mit einer großen Vielfalt an Trails im bergigen Gelände finden Fahrer aller Könnensstufen hier, was sie suchen. Die hügelige, manchmal bewaldete Landschaft auf La Gomera und das „Ende der Welt"-Gefühl auf den meist verlassenen Straßen von El Hierro locken ebenfalls engagierte Radfahrer an.