gefahren im januar 2011
Diese Runde geht überwiegend durch die Qued Souss Ebene. Auch wenn die Höhenmeter mäßig erscheinen, der Wind wird ein ständiger Begleiter sein und ein paar extra Körner verlangen.
Vom Zentrum Agadirs geht es zunächst mal eine Scgleife durch ruhige & glatte Straßen im Secteur Touristique und eine Villensiedlung. Am Ende treffen wir auf die südwärts unvermeidliche, vielbefahrene N1 Richtung Tiznit. Sieht und hört sich auf den ersten Satz schlimmer an, als sie ist. Für ganz ängstliche gibt es sogar abschnittsweise einen Radweg. Wer flüssig fahren will bleibt jedoch auf der Straße. Der Rand ist breit genug um immer einen glatten Asphalt unter den Rädern zu haben. Vorsicht ist an den großen viereckigen Kanaldeckeln geboten.
Hinter der Einfahrt zum Königspalast verlassen wir die N1 nach rechts. Durch ein sehr schönes und ruhiges Waldstück erreichen wir fast das Ufer des Oued Souss. Es bietet sich hier an einmal ein Stück nach rechts zum Ende der Straße am Flußufer zu fahren oder die gesperrte Straße bis zur weggepülten alten Flußquerung.
Links geht es nach Inezgane. Quer durch die Stadt, immer der Nase nach. Eine sehr schöne und interessante Ortsdurchfahrt. Hier und da von ein paar jugendlichen, freudigen Ortsschildsprintern bekomt ,man einen sehr schönen Einblick in das Treiben der Geschäfte, Kaffees & Handwerker. Dienstags ist Souk (Markttag) in Inezgane. Aus der ländlichen Umgebung kommen Unmengen an Menschen und Händlern, es gibt noch einen Parkplatz für Esel und Kamele.
Letztlich treffen wir wieder auf die N1, der wir Richtung Ait Melloul/Tiznit folgen. Nach der Überquerung der hoffnungslos überlasteten Brücke über den Oued Souss sind wir in Ait Melloul. Am Kreisel geht es weiter der N1 folgend in Richtung Tiznit. Auf der vierspurigen, läßt sich je nach Windverhältnissen gut Tempo machen.
Nach Sidi Bibi zweigen wir nach links ab auf die kleine Straße nach Biougra. Gröberer Asphalt und Fallwinde aus den Bergen können etwas zusetzen. Die Fahrt geht entlang von vielen Plantagen. In Biougra gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Pause, sei es der Fischbräter oder im Café.
Im Kreisel biegen wir nach rechts in Richtung der Berge des Antiatlas. Bis Imi Mqoum zieht sich die Straße weiterin leichter Steigung, gerne auch gegen den Wind. Am Anfang des Ortes biegen wir nach links in Richtung Oulad Teima.
Die Strecke führt jetzt entlang des Antiatlas. Sehr reizvoll, eben, unmerklich abfallend und leicht pedalierend bis zu einer weiteren Verzweigung. Auf dieser Strecke habe ich erstmals Landschildkröten außerhalb eines Zoos gesehen, beim kreuzen der Straße ;-)
Vor Oulad Teima kreuzen wir an einem Kreisel zunächst dei 1714. Die paar Kilometer weiter bis zur Stadt bieten einen grandiosen "Bauernasphalt" (Roubaix läßt grüßen), großer Gang, fester Tritt, je schneller desto eher ist es vorbei ;-)
In Oulad Teima bitet sich ein Kaua Nos-nos an., ein Milchkaffee, vielleicht noch ein Millefeuille um den Zuckerpegel aufzubessern.
Weiter in Richtung Ait Hassassa (die Km-Steine zählen die Entfernung nach Marrakech) queren wir den Oued Souss und einige Zuläufe. Bei Ait Hassassi geht es nach links Richtung N8 und Autobahn Agadir-Marrakech, welche wir letztlich überqueren.
nach ein paar hundert Metern auf der N8 Richtung Westen biegen wir in die Strecke Agadir par Azerag ein. Von deren welligen Profil habe ich an anderer Stelle schon berichtet. In der Nähe des Neuen Friedhofes (Cimetière) erreichen wir die Neubaugebiete Agadirs und mit der Überquerung der Umgehungsstraße auch den Trubel der Stadt wieder.
Eine schöne Eindrucksvolle Runde durch die Region aus der vieles kommt was wir auf unseren Märkten und in den Lebensmittelabteilungen in immer noch leckerer Form, gewachst und eingeschweißt wieder finden. Aber hier ist alles frisch, üppig & unvergleichlich schmackhaft.
