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Radroute in Wirdum, Niedersachsen, Deutschland

Tour 4: Auf Störtebekers Spuren nach Norden

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49 km
Distanz
17 m
Aufstieg
16 m
Abstieg
-:-- h
Dauer
-- km/h
ø-Tempo
--- m
Max. Höhe

Über diese Route

Auf Störtebekers Spuren nach Norden Greetsiel -> Marienhafe -> Norden -> Greetsiel Sie starten in Greetsiel am Ausgang des Parkplatzes Zwillingsmühlen und lenken nach rechts, ortseinwärts. Gleich links stehen die Zwillingsmühlen, das Wahrzeichen des Fischerdorfes Greetsiel. Die erste der beiden Zwillingsmühlen wurde 1921 nach einem Brand in der heutigen Form wieder aufgebaut. In der voll funktionsfähigen Mühle wird noch heute mit Wind und Motorkraft vor allem Futterschrot gemahlen. Die zweite Mühle wurde 1856 erbaut. Heute befindet sich in dem zweistöckigen Galerieholländer eine Teestube und eine Galerie. Nach 200 Metern steuern Sie erneut nach rechts in die „Ockotom-Brook-Straße“. Bei zirka einem Kilometer erreichen Sie die Hauptstraße, die hier durch die Polderlandschaft der ehemaligen Leybucht in die Stadt Norden führt. Wo noch im 14. Jahrhundert schwere Sturmfluten wüteten, grasen heute friedliche Kühe auf dem fruchtbaren Neuland. Seit 1950 schützt hier der Störtebeker-Deich die junge Ortschaft Leybuchtpolder. Sie radeln hier nach links in Richtung Norden und lenken nach 600 Metern nach rechts in den teils gepflasterten, teils asphaltierten oder mit Betonplatten ausgelegten „Cirksenaweg“. Wiesen mit Heuballen und verstreute Bauernhöfe prägen die Landschaft. Im Hintergrund drehen sich Windräder. Sie folgen jetzt den Radwegbeschilderungen in Richtung Grimersum und Wirdum. Bei zirka 6,5 Kilometern passieren Sie Binnenlanddeiche, auf denen Kühe grasen. Die Route schlängelt sich weiter durch Getreidefelder. Wenn Sie bei 9,4 Kilometern an einen Wegweiser mit mehreren Schildern gelangen, lenken Sie nach links in Richtung „Marienhafe–Wirdum“. Gut einen Kilometer radeln Sie ein Stück weit auf dem „Wirdumer Altendeich“, der sich aus dem platten Land erhebt und Ihnen eine gute Aussicht bietet. Bei zirka 12,8 Kilometern gelangen Sie an eine T-Kreuzung. Sie lenken hier nach links in Richtung Marienhafe. Durch das an Seeräuberlegenden reiche Brookmerland gelangen Sie in Upgant-Schott zu einer mächtigen, dreistöckigen Galerieholländer-Windmühle. Die Geschichte dieser Mühle lässt sich bis in das Jahr 1569 zurückverfolgen. Die ursprüngliche Bockwindmühle wurde im Jahre 1880 durch einen dreistöckigen Galerieholländer mit Windrose ersetzt. Als 1934 die Mühle bis auf den steinernen Stumpf abbrannte, wurde sie noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut. Das kleine Müllerknechtshaus neben der Mühle stammt aus dem Jahre 1825. Bis 1991 wurde noch täglich Getreide mit Wind gemahlen, heute nur hin und wieder zu Demonstrationszwecken. Die Teestube in der Mühle ist in den Monaten Mai bis September samstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Die radeln weiter in Richtung Marienhafe und sehen nur knapp einen Kilometer entfernt eine ähnlich stolze Mühle. Diese wurde 1776 als zweistöckiger Galerieholländer errichtet und 1821 um ein drittes Stockwerk erhöht. 1961 stellte der Müllermeister den Windbetrieb ein und nahm die Flügel ab. 1976 gab er schließlich den Mahlbetrieb auf. Nach Restaurierungsarbeiten ist die Mühle seit 1985 wieder mahlfähig. Bei einem Tachostand von zirka 21 Kilometern erreichen Sie den Ortskern von Marienhafe. Zahlreiche Legenden ranken sich um Marienhafe als Hauptstützpunkt des Seeräubers Klaus Störtebeker, der um 1400 mit seinen „Likedeelern“ die Nordsee unsicher machte. Im Turm der Marienkirche fanden sie Unterschlupf und stapelten die Beute ihrer Raubzüge. Der damals sechsgeschossige und rund 72 Meter hohe Turm war für die Seeleute eine wichtige Markierung. Darüber hinaus war das Kirchendach auf der Nordseite mit Kupfer und auf der Südseite mit Schiefer gedeckt, so dass erfahrene und ortskundige Schiffer bei der Einfahrt von der Leybucht aus erkennen konnten, ob sie sich weiter nördlich oder südlich halten mussten, je nachdem welche Seite des Kirchendaches in Sicht kam. Es ist heute kaum vorstellbar, dass die im Binnenland gelegene Gemeinde Marienhafe nach schweren Sturmfluten in den Jahren 1373 und 1377 einige Jahrzehnte lang einen Hafen besaß und die Schiffe unweit der Marienkirche ankerten. Das um 1230 als dreischiffige Kreuzkirche erbaute Gotteshaus war ursprünglich rund 72 Meter lang und musste 1829 wegen Baufälligkeit erheblich verkleinert werden. Heute bietet der nur noch rund 40 Meter hohe Turm der Marienkirche eine schöne Aussicht über das Brookmerland. Im Turm befindet sich ein Museum mit Kunstwerken der ehemaligen Basilika und ein Bilderfries. In der Kirche sind vor allem die Orgel aus dem Jahre 1713, die Kanzel von 1669 sowie das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert sehenswert. Sie radeln südlich an der Kirche vorbei bis zum Störtebeker-Denkmal, das überlebensgroß an den Seeräuber erinnert. Das Enterbeil über der Schulter und ein Schwert an der Seite geht der bärtige Recke in den Kampf. Hinter dem Denkmal lenken Sie nach links und folgen im Weiteren den Radwegmarkierungen nach Norden. Bei zirka 25 Kilometern radeln Sie nach rechts zur Bundesstraße B 72. Sie setzen über 2,7 Kilometer die Fahrt auf dem Radweg neben der Bundesstraße B 72 fort und erreichen am Stadtrand von Norden zwei Mühlen. Die Gnurre-Mühle Frisia zur Rechten geht auf eine Mühlenkonzession aus dem Jahre 1700 zurück. 1930 bis auf den steinernen Achtkant abgebaut, wurde die Mühle erst durch die Bemühungen des Fördervereins Norder Windmühlen e.V. wieder belebt. Seit 1993 drehen sich erneut die Flügel der vierstöckigen Mühle. Im Mühlenstumpf und seinen Anbauten haben ein Keramik-Studio, ein Muschelmuseum und eine Ausstellung über Entstehung und Wiederaufbau der Mühle Platz gefunden. Zur Linken erhebt sich die Deichmühle, ein vierstöckiger Galerieholländer aus dem Jahre 1900. Mit einer Gesamthöhe von 28,50 Metern und einer Galerie in 14 Metern Höhe ist die Deichmühle die dritthöchste Mühle Ostfrieslands. Die funktionsfähige Mühle mit ihren 22,60 Meter langen Flügeln dient heute als technisches Museum. Sie lenken vor den Mühlen nach rechts in die Straße nach Hage und anschließend hinter der Gnurre-Mühle Frisia nach links in die Brückstraße und folgen der Radwegbeschilderung in Richtung Norden-Zentrum. Die Tour ins Zentrum führt durch kleine Nebenstraßen, die zum Teil noch traditionell mit Klinker gepflastert sind. In der Osterstraße 5, schon mit Blick auf die Ludgerikirche, entdecken Sie das reich mit Sandsteinbändern verzierte Schöninghsche Haus, das 1567 bis 1576 als eines der reichsten Bürgerhäuser der Renaissance in Ostfriesland entstand. An der Oberseite des Giebels stellen Sandsteinfiguren die Taten des Herakles dar. Umgeben von alten Bäumen bildet die mittelalterliche Ludgerikirche den Mittelpunkt des Marktplatzes. Drei Jahrhunderte lang dauerte die Fertigstellung dieses Bauwerkes in der heutigen Form. Das Langhaus im romanischen Stil wurde schon vor 1250 begonnen, Anfang des 14. Jahrhunderts folgte das Querschiff und 1445 der gotische Hochchorumgang. Der frei stehende Glockenturm stammt aus dem 13. Jahrhundert. Zu den kostbarsten Schätzen des Kircheninventars zählt die Orgel des Arp Schnitger von 1688. Rund um den Markt finden Sie weitere bedeutende Bauwerke, so die „Dree Süsters“, drei Renaissance-Bürgerhäuser aus dem Jahre 1617. In einem dieser Gebäude residiert heute die Norder Touristinformation. Die heutige Mennonitenkirche, ein barocker Backsteinbau, wurde 1662 als Privathaus eines Patriziers erbaut und 1795 von den Mennoniten umgestaltet. Im Heimatmuseum „Altes Rathaus“ ist das einzigartige Ostfriesische Teemuseum untergebracht. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts hat sich in Ostfriesland eine eigenständige Teekultur herausgebildet. So ist es nicht verwunderlich, dass die Region in der Stadt Norden über ein eigenes Teemuseum verfügt. Einen Hauptbestandteil der Sammlung bildet chinesisches Tee-Porzellan des 17. und 18. Jahrhunderts. Eindrucksvolle Beispiele zur Geschichte der europäischen Teekultur finden sich in den Vitrinen des Museums, darunter so herausragende Stücke wie eine Teekanne des Trauergeschirrs der Witwe Friedrichs des Großen. Gezeigt werden darüber hinaus anhand unterschiedlicher Wohnsituationen die verschiedenen Lebenswirklichkeiten in Ostfriesland, in denen jeweils der Teegenuss eine Rolle spielt. In der gemütlichen Teeküche im Erdgeschoss des Museums sind die Besucher eingeladen, die besondere ostfriesische Eigenart der Teezubereitung und des Teetrinkens kennen zu lernen. Für die weitere Tour radeln Sie vom Markt kommend am Museum vorbei in die Westerstraße und gelangen nach zirka 800 Metern zur Westgaster Mühle. Der dreistöckige Galerieholländer wurde 1863 erbaut und bis 1975 mit Wind betrieben, danach mit Motorkraft. Ab und zu wird der Mühlenbetrieb wieder aufgenommen, wenn einige Landwirte ihren Hafer zu Schrotmehl mahlen lassen. Sie folgen jetzt weiter den Radwegmarkierungen in Richtung Greetsiel nach Westen in die Marschlandschaft. Bei zirka 41,5 Kilometern überqueren Sie den Wasserlauf des Norder Tiefs. Wenn Sie nach weiteren 1,3 Kilometern an eine T-Kreuzung gelangen, folgen Sie nicht der Friesenroute nach links, sondern radeln zirka 600 Meter nach rechts auf der Landstraße in Richtung Greetsiel, steuern in die nächste Nebenstraße nach links und nach weiteren 700 Metern nach rechts. Ungestört vom Autoverkehr radeln Sie parallel zur Verkehrsstraße und erreichen bei zirka 49 Kilometern Greetsiel.

Diese Fahrradroute ist ideal für: Rennrad

Du fährst auf folgendem Untergrund: Asphaltiert

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