Radroute in Bad Feilnbach, Bayern, Deutschland
Inntal - The Trinity

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Inspiriert von der bekannten Wendelsteinrundfahrt führt diese wunderschöne Tour über fast alle namhaften Bergwertungen der Region Rosenheim-Inntal.
Aller guten Dinge sind drei - aber auch aller anstrengenden! Denn sowohl das Sudelfeld, die Sebi-Sachrang-Auffahrt als auch der Samerberg haben es in sich, v.a. wenn man bereits viele Dutzend Kilometer in den Beinen hat. Zum Glück lenken die traumhaften Ausblicke und Landschaften aber meist von den größten existentiellen Sorgen ab, so daß man einfach immer weiter fahren will!
Daß die Lust alleine auf dieser anspruchsvollen Tour jedoch nicht genügen wird, bekommt man nach äußerst entspannten und genußvollen Einrollen auf wunderschönen Radwegen von Bad Feilnbach hinein ins Inntal nach Brannenburg und Degerndorf schon bald unbarmherzig vor Augen geführt. Es wartet eine heftige Rampe (kurzzeitig über 15%), die das Entrée zur Sudelfeldstraße darstellt. Doch dieser "Spuk" ist zum Glück schon nach dem Passieren eines Tunnels wieder vorbei, danach geht es bis zur Abzweigung zum Tatzelwurm eher gemächlich mit 3% - 7% Steigung weiter. Die Gnadenfrist sollte man auch tunlichst zum Verschnaufen und Genießen nutzen, denn danach geht es wieder ordentlich zur Sache! In steilen Serpentinen muss man sich mit Steigungen bis zu 10% auseinandersetzen und hinauf ins Sudelfeld schrauben. Ein wahrer Genuß - aufgrund der Strapazen aber eher für die zahlreichen Motorräder, die am Wochenende die Strecke "heimsuchen" und beschallen. Augen auf, Ohren zu und durch.
Nach Passieren des fernen, markanten Wendelsteingipfels zur Rechten geht es über den Sattel dann schließlich auf breiter, guter Straße in rasender Abfahrt hinunter nach Bayrischzell. Geschwindigkeitsrekorde sind auf der Rampe hier gut möglich. Aber Vorsicht, Blitzer! ;-)
Nach dem das Gröbste auf dieser Tour nun hinter einem liegt, sollte man sich auf der zunächst noch leicht ansteigenden, dann aber der Staatsgrenze immer stärker abfallenden St2075 gut erholen und verpflegen, um in Vorderthiersee wieder einigermaßen erholt zu sein. Vorbei am wunderbar gelegenen Thiersee geht es danach wieder einen kleinen Anstieg hinauf nach Thierberg, bevor einen das atemberaubende Kaiserpanorama auf der kurvigen Abfahrt hinunter nach Kufstein begrüßt.
So viel zur westlichen Hälfte des Inntals. Auf nach Osten! Nach einer kurzen, entspannten und schnellen Passage auf dem Radweg auf dem Inn-Damm bis Niederndorf folgt schon wieder ein langer Anstieg. Ab Sebi geht es in Serpentinen hinauf (ca. 3% - 8%) nach Gränzing und Sachrang, stets unter den wachsamen Augen des mächtigen Kaisermassivs. Von weit unten grüßt ein letztes Mal das Inntal mit der Festung Kufstein, bevor man durch das langezogene, zumeist windige Sachrang-Tal Richtung Aschau hinabrollen kann. Wegen des angenehmen, stetigen Gefälles eignen sich die fast 14 Kilometer gut zum Regenerieren für die letzte Herausforderung.
Diese wartet schon in Frasdorf und beginnt zunächst ganz hügelig-harmlos inmitten einer sanften Wiesenlandschaft. Von dieser Seite her in Angriff genommen, erscheint der Anstieg im Vergleich zu anderen Varianten hinauf nach Grainbach am Samerberg beinahe mühelos. Doch spätestens nach dem ersten schmerzhaften anziehenden, kurzen Stich (7%) merkt man, daß das enge Hochtal so manche Tücken parat hält.
Derartige unangenehme Erfahrungen (3% - 8%) darf man noch an einigen weiteren Stellen machen, ehe schließlich nach schier endlosem Anstieg am Duftbräu tatsächlich der Höhepunkt erreicht ist.
Nach einem kurzen Gegenanstieg vor Holzmann geht's dann endlich äußerst entspannt bergab in Richtung Inn. Das Autofreie, schattig-kühle Mühlthal hält mit seiner Feuchte und seinem munteren Gebirgsbach dabei einige äußerst schöne Ecken bereit.
Hat man schließlich nach Nußdorf noch den Inn überquert, gestaltet sich der Rückweg nach Bad Feilnbach über die Stationen Gmain, Reischenhart, Kirchdorf, Kleinholzhausen und Wiechs besonders angenehm und flach.
Alles in allem handelt es sich bei dieser Tour um eine echte "Grenzerfahrung", die einen neben der westlichen und östlichen Seite des Inntals auch noch die eigenen Leistungsgrenzen nahezubringen vermag.
Ausdauer und Stehvermögen sind absolut erforderlich! Manche Passagen der Tour führen über zeitweise verkehrsreiche Straßen, größtenteils können jedoch ruhige Nebenstraßen oder Radlwege genossen werden.
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