Das Herz des Mostviertels

Diese Tour in meiner Heimat, die in max. 3 Stunden für etwas trainiert Hobby-Radler kein Problem darstellen sollte beginnt in Gresten beim Kreisverkehr in Richtung Ybbsitz. Es beginnt eigentlich gleich mit einem anspruchsvolleren Teil, ca. 4 KM geht´s mit einer durchschnittl. Steigung von 5 % hinauf zur Grestner Höhe, dort dann in tollem Tempo hinunter in die Schmiede-Metropole Ybbsitz, vorbei an schmucken Hammerhäusern weiter nach Waidhofen, wo derzeit die NÖ Landesausstellung stattfindet. Entweder eine Kurze Rast in Waidhofen oder gleich weiter durch die Stahl-"Stadt" Böhlerwerk in sehr ebener Straßenführung. Man kann sich etwas vorbereiten, die Beine locker strampeln lassen, weil kurz vor Rosenau, biegt man rechts unter einer Eisenbahnbrücke ein, Richtung Basilika Sonntagberg. Nach ca. 1 Km geht´s dann mit einer kurzen aber deftigen Rampe rechts hinauf nach Sonntagberg. Es kleines Flachstück dient zur kurzen Pulssenkung ehe es dann richtig bergan geht. Lange Steile gerade Stücke, die von ein paar Kehren unterbrochen sind, führen in den Wallfahrtsort. Achtung: Der letzte Kilometer, also dort woe man die Basilika bereits vor Augen hat, fordert nochmals richtig. Die Länge der Steigung ist ca. 4 Km. Beim Gasthof Lagler kann man in einem schattigen Gastgarten den herrlich weiten Ausblick über´s nördliche Mostviertel geniessen. Bei schönem Wetter super beeindruckend. Weiter geht´s in Richtung St. Leonhard/Wald. Man befährt hier den Panoramahöhenweg, ein ca. 10 Kilometer langes Stück, wo´s eigentlich permanent bergauf, bergab geht, speziell der letzte kurze Anstieg hinauf nach St. Leonhard (ca. 1,5 KM) fordert nochmals. Dann geht´s in zügigem Tempo steil hinunter in Richtung Randegg. Auf der linke Seite passiert man den mächtigen "Bretterwald" ehe man die Krätzeln der Schliefau hinter sich lässt und nach gutem Tempo in Randegg ankommt. Das Verkehrsschild weist uns nun die letzten 5 Km hinauf nach Gresten. Entweder man benutzt ab Randegg den sehr schönen "Meridian-Radweg" oder man befährt die Landesstraße, wobei man unter der Woche mit relativ starkem LKW-Verkehr rechnen kann. Aufgrund des Höhenunterschiedes von mehr als 100 HM zw. Randegg u. Gresten ist man auf diesen letzten 5 KM permanent bergauf unterwegs, nicht wahnsinnig anstregend, aber aufgrund des häufigen Gegenwindes und der schon gefahrenen bergigen 50 KM doch anspruchsvoll. Die lange gerade ab der Orstafel Gresten lädt nochmals zu einem richtigen Schlußsprint ein, ehe man in beim Ausgangspunkt wieder ankommt. Als Belohnung sollte man sich in einem der Gastro-Betriebe ein Mostviertler-Schmankerl gönnen, wie Z. B. im Gasthaus zum "grünen Baum" -Kummer. Viel Spaß bei dieser abwechslungsreichen und vor allem landschaftlich beeindruckenden Tour durchs Herz des Mostviertels.