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Cycling Route in Goch, North Rhine-Westphalia, Germany

NR954: Hansestadt, Märchenschloss und niederrheinische Pfalz

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69 km
Distance
153 m
Ascent
153 m
Descent
-:-- h
Duration
-- km/h
Avg. Speed
51 m
Max. Elevation

About This Route

Die Höhepunkte der heutigen Tour sind der Innenstadtbereich von Goch mit den Resten der alten Stadtmauer und einigen historischen Gebäuden. Im Bereich von Kalkar erleben wir das Hansestädtchen Grieth am Rhein, die Wisseler Dünen und den mittelalterlichen Stadtkern von Kalkar. In Bedburg-Hau erwartet uns das „Märchenschloss“ Moyland mit seinem reichhaltigen kulturellen Angebot. Über die Pfälzische Sprachinsel Louisendorf und Pfalzdorf gelangen wir am späten Nachmittag dann wieder zurück nach Goch.

Wir starten am Hotel und befinden uns bereits nach wenigen Minuten im Stadtkern von Goch. Viele historische Bauten künden heute noch von der Stadt der Weber und Zigarrenmacher: das Steintor aus dem 14. Jh., das historische Rathaus, das Patrizierhaus „Zu den fünf Ringen“, die Wassermühle an der Susbrücke oder die gotische Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Wir verlassen Goch und folgen der Niers in Richtung Uedem. Das kleine Schusterdorf liegt am Rande des Uedemer Hochwalds. Vom Ortsrand steht uns erst ein kleiner Anstieg hinauf zur Hohen Mühle bevor. Hier bietet sich uns ein großartiger Ausblick hinüber zum Uedemer Hochwald, einem Teil des Rheinischen Höhenzugs. Der Mühlenturm beherbergt eine Ausstellung zur Geschichte des Uedemer Schuster- und Holzschuhhandwerks, das lange Zeit prägend für den Ort war. Wir setzen den Anstieg fort, hinauf zum Totenhügel, der mit seinen 47 m Höhe ebenfalls einen guten Ausblick über die Umgebung von Uedem bietet.

Wir halten dieses Höhenniveau bis zum Monreberg (51 m) kurz vor Kalkar. Hier oben wurde im 13. Jh. eine Burganlage errichtet, die Kalkar schützen sollte. Heute sind allerdings keine Spuren der Burg mehr zu finden. Durch einen versteckten Hohlweg rollen wir dann entspannt hinunter nach Kalkar. Wir fahren jetzt aber erst einmal am südöstlichen Ortsrand entlang zum idyllisch gelegenen Dörfchen Hanselaer, das mit seiner Dorfkirche St. Antonius zu den niederrheinischen Kleinoden gezählt wird.

Weiter geht es nach Hönnepel mit dem Wundeland Kalkar, einem Familien- und Freizeitpark, der aus dem einstigen „Schnellen Brüter“ entstanden ist. Was man aus einem Kernreaktor so alles machen kann!?  Im Bereich Hönnepel gelangen wir auf den Rheindeich und befahren diesen in Richtung Grieth. Rechter Hand befindet sich Vater Rhein und linker Hand die Obstplantage der Familie Raadts. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke über die herrliche niederrheinische Landschaft. Aufgrund der über 750jährigen Geschichte als Stadt am Rhein, als Hansestadt und als Stadt der Rheinschiffer wurde der Kalkarer Stadtteil, bis dahin "Grieth", im Jahr 2016 offiziell in "Grieth am Rhein" umbenannt. Wir legen eine kurze Pause am Fähranleger ein, um die beschauliche Atmosphäre am Rhein zu genießen.

Unsere nächste Station ist das Naturschutzgebiet Wisseler Dünen. Hier können wir uns noch gut nachvollziehen, wie ein großer Bereich der Landschaft zwischen Rhein und Maas früher ausgesehen hat. Beide Flüsse brachten viel Sand mit und verteilten diesen, in dem sie im Verlauf von Jahrtausenden immer wieder ihren Verlauf in der Region änderten. Der Wind häufte dann diesen Sand zu ausgedehnten Dühnen auf. Auf den letzten Kilometern begleitet uns der Kalflack. Dieser Bach ist ein alter Rheinarm, der den Rhein bei Emmerich mit der Stadt Kalkar verbindet. Im Mittelalter wurden zahlreiche Güter, die auf dem Rhein herantransportiert wurden, auf kleine Schuten umgeladen, die man dann nach Kalkar treidelte. Kalkar war seinerzeit durchzogen von einem Kanal, der es ermöglichte, die Waren, die über den Rhein und den Kalflack in die Stadt gelangten, direkt zu den Speichern der Händler und Handwerker zu verteilen.

In Kalkar bewundern wir den hübschen, teils mittelalterlichen Altstadtkern mit schönem Architekturensemble rund um den Marktplatz. Besonders eindrucksvoll sind hier das gotische Rathaus und die St. Nicolai-Kirche, die berühmt ist für ihre neun meist großformatigen Altäre, die aus Eichenholz geschnitzt sind. Allein im Panorama des Hochalters befinden sich 208 plastisch geschnitzte Figuren. Ansehen werden wir uns in jedem Falle auch die beeindruckende Mühle von Kalkar aus dem 18. Jh. mit Brauhaus.

Nach einer angemessenen Pause geht es nun weiter durch Felder und Wiesen nach Schloss Moyland in Bedburg-Hau. Das einst im 14. Jh. im gotischen Stil erbaute Kastell wurde im 19. Jh. zu einem neugotischen Wasserschloss umgebaut. Es ist heute eine gelungene Symbiose aus Kunst, Kultur und Natur. Im Schloss Moyland befindet sich die weltweit größte Sammlung von Werken Joseph Beuys´. In der weitläufigen Parkanlage mit altem Kräutergarten sind zahlreiche Skulpturen namhafter Künstler zu bestaunen.

Weiter geht es nun nach Neulouisendorf und Pfalzdorf. Beide Ortschaften sind Teil der sogenannten Pfälzischen Sprachinsel. Im 18. Jh. befand sich eine größere Gruppe von Aussiedlern aus der Kurpfalz auf dem Weg nach Rotterdam. Von dort sollte sie ein Schiff nach Pennsylvania bringen. Hier in Goch endete für viele jedoch die Reise, weil ihnen das Geld ausging. Die Pfälzer baten die Gocher daraufhin um Siedlungsland, das ihnen auch im Bereich der Gocher Heide zur Verfügung gestellt wurde. Sie grenzten sich aufgrund ihres protestantischen Glaubens von den katholischen Niederrheinern ab, man heiratete untereinander. So wurden Kultur und Sprache bis in die heutige Zeit bewahrt.

Vorbei an den Ausläufern des Reichwaldes, dem größten zusammenhängendem Waldgebiet des Niederrheins, gelangen wir letztendlich wieder nach Goch.

 

This cycling route is ideal for: MTB City bike

You will cycle on the following surfaces: Paved Gravel

Route Photos

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