(18) Bregenz - Öhningen-Wangen

Diese Etappe verläuft auf dem Bodensee-Radweg und dieser  kann, vorab gesagt, dem Motto "Der Weg ist das Ziel" in keiner Weise gerecht werden. Die unbestreitbar existierenden reizvollen Stellen direkt am See bleiben meist Fußgängern vorbehalten und abgeschreckt durch eine Flut an Verbotsschildern auf der ausgeschilderten Radroute verbleibend hat man kaum Vergnügen an der Umgebung: selten einmal einen Blick auf den See bietend, verläuft sie auf unterschiedlichen Untergründen häufig durch langweilige Wohngebiete, eingezäunte Gartenanlagen, oft auf Straßen oder an diesen oder an der Bahnlinie entlang, fast ohne Schatten durch dicht besiedeltes Gebiet. Gerade wenn man in Immenstaad, nach zermürbenden Kilometern entlang der Bundesstraße den Entschluß gefaßt hat, das ganze per Schiff zu verkürzen, trifft man im hübschen Hagnau doch auf den See und kann bis Meersburg endlich eine autofreie Seeuferpassage genießen. Dennoch setzt man von hier nach Konstanz über und verläßt die Stadt zunächst am Rheinufer und dann entlang verkehrsreicher Straßen bis zur Bahnlinie, an der in unterschiedlichen Abständen entlang ein recht langweiliger Radweg nach Radolfzell führt. Von hier nach Moos nochmals neben der Landstraße gefahren kann man danach aufatmen und auf reizvolleren seenahen Radwegen bis zum Campingplatz in Horn oder, nun wieder auf mäßig befahrener Landstraße zum sehr gemütlichen Platz am Seeufer in Wangen (mit Pizzeria) gelangen.

Achtzehnte von zwanzig Etappen einer Fahrradtour rund um die Schweiz. Auf der beliebten flachen, aber im Verlauf wenig attraktiven Strecke, die eher als notdürftige Verbindung zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten, denn als vergnüglich zu befahrende Überlandstrecke anzusehen ist, wird es erst auf der Halbinsel Höri gemütlich, insbesondere am Zielort.