Die südliche Variante den Douro abwärts auf der N222 nach Porto ist viel, viel schöner und verkehrsärmer als die Nordroute. Parallel zum Douro steigt die Strecke in die Hänge hinauf, führt in Seitentäler, fällt auf Höhe des Wasserspiegels hinunter. Herrschaftliche Quintas tronen in den Weinlagen, Zypressen- und Olivenbaumspaliere säumen die atemberaubende Strasse. Im Norden ragt die Serra do Marão empor, im Süden drehen die Windpropeller auf der Serra de Montemouro. In den Gärten der Dörfer schattige Weinlauben und Zitrusbäume. In Barrô und S. Martinho de Mouros stehen romanische Kirchen mit schönen Portalen, innen figurengeschmückte Kapitelle. Ab Resende wird es spürbar frischer, der Einfluss des Atlantiks macht sich bemerkbar.
(Portugal per Rad, Falk v. Kriegsheim, Verlag Wolfgang Kettler)