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Cycling Route in Hattingen, North Rhine-Westphalia, Germany

R259: Auf Ruhrtalradweg und Bahntrassen den Wandel des Ruhrgebiets „erfahren“

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76 km
Distance
566 m
Ascent
564 m
Descent
-:-- h
Duration
-- km/h
Avg. Speed
155 m
Max. Elevation

About This Route

Diese Tour macht den Wandel des Ruhrgebiets deutlich, zeigt die grünen Seiten der Ruhrgebietsstädte Bochum und Essen und führt uns durch Gegenden, in denen der industrielle Wandel gerade spürbar stattfindet. Das alles auf überwiegend sehr gut ausgebauten Radwegen, wie dem Ruhrtal-Radweg und div. Bahntrassen-Radwegen.

Wir starten unsere Tour in Bochum-Linden und rollen entspannt hinunter in Richtung Ruhr. Im Bochumer Stadtteil Dahlhausen überqueren wir die Ponton-Brücke, ein permanentes Provisorium aus dem Jahr 1959, welches den Belastungen des heutigen Straßenverkehrs längst nicht mehr standhält. Sie markiert den Schnittpunkt der Stadtgrenzen der drei Städte Bochum, Hattingen und Essen. Auf der anderen Seite der Ruhr stoßen wir auf den Ruhrtal-Radweg, dem wir in westlicher Richtung folgen. Schon nach kurzer Zeit erkennen wir auf der gegenüberliegenden Flussseite die Schlote des Dr. C. Otto-Werkes, eines der wenigen industriellen Betriebe, die in unmittelbarer Nähe der Ruhr noch aktiv sind. Nach Abzug der Industrieunternehmen ist die Ruhr längst nicht mehr Energieträger und Transportweg sondern Naherholungs-, Naturschutz- und Trinkwassergewinnungsgebiet für Millionen Menschen und zahllose Tierarten. So müssen wir uns auch gar nicht anstrengen, um im weiteren Verlauf unserer Tour Kanada- und Nilgänse, Graureiher und Kormorane zu entdecken. Mit viel Glück besteht sogar die Möglichkeit, einen der seltenen und scheuen Eisvögel zu sehen.

Kurz vor Erreichen des Essener Stadtteils Rellinghausen verlassen wir den Ruhrtal-Radweg und fahren auf der Trasse der ehemaligen Grugabahn mit moderater Steigung hinauf zur Grugahalle und der Essener Messe. Von dort gelangen wir zum Startpunkt der Essener „Wasser Route“, welche das Ruhrtal im Süden Essens mit dem Emschertal im Norden verbindet. Wir folgen der Wasser Route in nahem Abstand zur Stadtgrenze mit Mülheim und vorbei am Rhein-Ruhr-Zentrum über Felder und Wiesen mit weitem Blick zum Essener Stadtteil Fohnhausen. Hier stoßen wir auf den Anfang der "Talroute", die uns durch das landschaftlich reizvolle Hexbachtal bis zum Haus Ripshorst in Oberhausen führt.

Vor Erreichen des Rhein-Herne-Kanals liegen Centro und Gasometer in Sichtweite. Dem Kanal folgen wir kurz in östlicher Richtung, um dann in südöstlicher Richtung durch die Stadtteile Gerschede, Bergeborbeck und Altenessen zu fahren. Diese Region ist offensichtlich aktuell in einem starken Wandel begriffen, der beim Durchfahren deutlich spürbar ist. Immer wieder stoßen wir auf Ruinen von ehemaligen Industrieanlagen und stillgelegte Bahngleise, sehen Abbruchtätigkeiten und neu erstandene Gewerbegebiete.

Von Altenessen-Süd geht es nun direkt zum UNESCO Welterbe „Zollverein“, welches wir im Bereich der ehemaligen Kokerei erreichen. Vorbei an den endlos langen Batterien der Kokerei führt uns unsere Route zum „Zollvereinweg“, der als Teil des Emscher Park Radwegs mit weiteren Bahntrassenradwegen im Städtedreieck Essen, Gelsenkirchen und Bochum verbunden ist. Wer Zeit hat, sollte jedoch die Gelegenheit nutzen, auf Zollverein die morbiden und stolzen Relikte der einst größten und schönsten Zeche der Welt auf sich wirken zu lassen.

Der Zollvereinweg stößt später auf die ehemalige Bahntrasse „Rheinische Bahn“, die uns vorbei an der Halde Rheinelbe mit der Himmelsleiter und herrlichem Blick über das Ruhrgebiet durch den Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf zur "Erzbahntrasse" führt.

Bei der Erzbahntrasse handelt es sich ebenfalls um eine ehemalige Bahntrasse, über die früher das auf dem Rhein-Herne-Kanal im Hafen Grimberg eingetroffene Eisenerz zum Stahlwerk Bochumer Verein transportiert wurde. Folglich gelangen wir über die Erzbahntrasse zum Westpark mit Jahrhunderthalle auf dem Areal des ehemaligen Stahlwerks. Auf dieser Strecke wird deutlich, welcher Aufwand damals getrieben werden musste, um den Transport der Waggons mit schwerem Eisenerz zu ermöglichen, wobei die max. Steigung 3-5% nicht überschreiten durfte. Höhenunterschiede im Gelände mussten beim Bau der Trasse immer wieder aufwändig ausgeglichen werden. Damals profitierte das Bochumer Stahlwerk von diesem immensen Aufwand, heute sind es wir Radler, die den langen Weg von Zollverein schnell und bequem mit moderatem Steigungsprofil absolvieren können.

Nachdem wir die Bochumer Innenstadt durchquert haben, erreichen wir mit dem "Springorum-Radweg" die letzte Bahntrasse dieser Tour, die uns vom Stadtzentrum Bochums in die südlichen Stadtteile Linden und Dahlhausen zurückführt.

Route Photos

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