Cycling in Carzano

heute ne Fahrt zum Forte Busa, gelegen über Levico Terme, auf nem launig zu radelnden Nebenweg, der sich aber zieht, bis man Höhe gewonnen hat. Meist ist man bei rund 9%, gelegentlich ziehts aber heftig rauf. Es waren 20 Grad angesagt, deshalb hatte ich nur ne leichte Windjacke mit, ein krasser Fehler in den Bergen. Am Refugio Erterle (man hat dann gut 1000 Hm ref. Borgo gewonnen) gibts nen netten Rastplatz, dort fing dann plötzlich ein kühler Wind zu wehen an, nat gegenseitig. In Vetriolo wars dann schon richtig fies kalt. Zum Forte dann mit > 300 Watt hoch, wurde aber einfach nicht warm. Runter zum See, wars dann ne echte Tortur, der eisige Wind ging bis auf die Knochen durch und die Arme wurden brettsteif. Mann! Mich hat noch nie so aufm Radl gefroren. Am See wurde es besser, weil auch der Wind dann von hinten kam (blieb auf der Straße, bibber !). Ne Showrunde durch die Fußgängerzone und ne Aufwärmpause im Kurpark(schieben). Dort kam dann endlich viertel nach 3 die Sonne raus und es wurde schnell wärmer, zum Glück. Rückfahrt auf dem VCA, easy mit Rückenwind talabwärts. Zum Glück, folgend nichts nachgeblieben.

Diese Tour sollte mich heute zum Forte Leone bringen. Ursprünglich wollte ich anschließend direkt nach Primolano ins Brentatal runter, entschied mich aber anders. Wetter bedeckt bei max 15 Grad, in Arsie etwas besser. Ich war nat. mit dem E MTB unterwegs, geht aber auch mit nem Trecking Bike, ohne E Power brauchts aber einige Fitness. Die gesamte Stecke bis hinauf zum Forte ist mal launig mal langweilig, ich hatte Gegenwind und ohne dem Motor wärs net zu machen gewesen. In das Forte selbst kann man nur mit Anmeldung rein, mal außen rum reicht aber. Nach Arsiè gehts ziemlich runter, man stößt unerwartet an ein casa abadonata, eine colonia, ein beindruckender architektonischer Bau, leider im Zerfall. In Arsie stell ich fest, da war ich ja schon mal, und hol jetzt das damals verpasste nach, ich fahr den Weg entlang des Lago di Corlo zu den Brücken. Das ist echt abgefahren dort. Nun wars aber schon nach 16 Uhr und wenn das mit dem Radweg ins Brentatal rüber net klappt (siehe Sperrung des VCA) dann hätt ich ein mächtiges Problem gehabt, zeitlich wie Akku mäßig. Ging aber gut, is ne phantastische Strecke bis Primolano, wo es aber schon 18 Uhr war und ich dann doch mal auf den Turbo schaltete, 20 % warn da noch, das reichte dann soeben, auch wenn ich über Primolano umwegen mußte, den Feldweg konnte ich nicht nehmen, der war total versumpft. Tolle Tour ! (Tacho 95km)

Sonntag und das Wetter ist zum ersten Mal warm, etwa 20 Grad gegen Nachmittag. Also fuhr ich heute ins Tal des Torrente Maso, mal sehen wie weit ich komme mit ner Akkuladung. Zuerst musste ich rüber nach Scurelle, dann gings aber erstmal gar heftig rauf, 16% allemal, die Strada val campelle ist aber zahmer, sehr launig mit viel Verkehr heute am Sonntag. Im Ref. Crucio war was los, jeden Sonntag gibts hier n einzigartiges Spezialgericht der Region und nur hier wirds gemacht. Danach zogs etwas an bis zum Ref Carlette, schön gelegen. Jetzt begann der harte Teil, 12 % min auf Schotter auf der Strada for. Cinque croci 2. Das zog sich bis zum Pass auf 2023 m. da war dann der halbe Akku leer. Ich fuhr noch runter zur Malga (Alm) Val Cion, wo sich mir ein herrliches Bergpanorama in ungewöhnlichen Farben bot, so hatte ich das bisher noch nie gesehen. Zudem ein herrlicher Blick auf den Cima Lagorai der Lagorai Gruppe. Zurück zur Malga Conseria, dort war schon einiges was los. Den (offiziellen) S2 Trail mußte ich dann schieben, tief ausgewaschen und stark verblockt, am Ende 40% und heftig verwurzelt, das ganze noch nass. Dann aber n fahrbarer Forstweg der in einem klasse S1 Trail (Fußweg) mündet. Am Ende dann ein Tal wie man es auf romantischen Landschaftbildern des 18 Jhrt kennt. Traumhaft ! Danach wieder hoch auf nem Forstweg, später S1 gelegentlich S2 Trail. Runter wollte ich eigentlich den Forstweg nehmen, ging dann aber doch auf die Straße, macht mehr Spass mit ordentlich Speed. Mühevoll aber lohnend.