Cycling Route in Hohenkammer, Bavaria, Germany
Altbaierischer Oxenweg im Dachauer Land

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Im Zeitraum von etwa 1350 bis 1750 wurden jährlich mehrere Tausend Graurinder von Viehtreibern, den Hajduken, nach Bayern getrieben. Die „Oxen“ aus der ungarischen Puszta wurden benötigt, um den Fleischbedarf der Bevölkerung in den großen Städten Süddeutschlands zu decken.
Das Fleisch der weißgrauen, großwüchsigen Ochsen zählte zu jener Zeit zu den beliebtesten Nahrungsmitteln. Bei der reichen Bürgerschicht galt es als ganz besondere Spezialität.
Die genügsamen Tiere waren selbst nach dem langen Trieb noch kräftiger als einheimische Rinder. Die ungarischen Oxen wurden auch im Ackerbau eingespannt, so mancher Ox zog genauso viel wie zwei seiner bayerischen Artgenossen.
Nachdem die ungarischen Graurinder lange Zeit vom Aussterben bedroht waren, leben heute wieder
ca. 25.000 Tiere im Nationalpark Hortobágy und Körös-Maros. Der beinahe in Vergessenheit geratene Handels- und Triebweg der ungarischen Graurinder wird unter anderem durch den „Dachauer Oxenweg“ touristisch wiederbelebt.
An mehreren historisch belegten Standorten werden die letzten Spuren der Oxen im Dachauer Land auf Infotafeln anschaulich bezeugt. Die Radltour „Dachauer Oxenweg“ folgt diesen Spuren
der Oxen entlang des Zeitlbachs und des Glonntals. Satteln Sie auf, folgen Sie den Spuren der Oxen und genießen Sie die malerische Landschaft! Von Altomünster, Markt Indersdorf und Petershausen haben Sie Anschluss ans S-Bahn-Netz nach Dachau und München.
Wegbeschreibung:
Der „Dachauer Oxenweg“ knüpft bei Tödtenried an den 19 km langen nach Augsburg führenden „Altbaierischen Oxenweg im Wittelsbacher Land“ an. Von Tödtenried bis Schloss Hohenkammer kann man gut 42 km nahezu steigungsfrei und immer gut beschildert den Spuren der ungarischen Graurinder weiter folgen.
Der Dachauer Oxenweg schlängelt sich durchs Zeitlbachtal vorbei am äußerst sehenswerten Altomünster, führt dann quer durch die „Oxenrie“ und folgt dann dem Radweg nach Indersdorf.
Hier lohnt sich ein Besuch der Klosterkirche. Von Markt Indersdorf führen die Spuren entlang der
Glonn durchs Weichser Moos – das größte noch verbliebene Talniedermoor im Tertiären Hügelland –
nach Weichs und weiter nach Petershausen. Durch die Natur den Oxen auf der Spur: Flur- und Straßennamen aus alten Karten geben uns noch heute Zeugnis von den Oxen in Bayern. Bei Schloß Hohenkammer endet die Radltour „Dachauer Oxenweg“ vorerst - die Spuren der Oxen lassen sich aber noch mehrere hundert Kilometer weiter bis nach Ungarn verfolgen.
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