Rund um den Templiner See

Vom Zentrum der Stadt Werder (Havel) verläuft diese Route entlang der Havel, am Schwielowsee, Petzinsee und um den Templiner See. Bei schönem Wetter lädt das viele Wasser nicht nur am Strandbad Templin sondern an kleinen Badestellen des Petzinsees, des Templiner Sees oder gegenüber der Insel Werder (Havel) zum Baden und zum Verweilen ein. An Abwechslung mangelt es nicht entlang der Strecke. Der Abschnitt, der entlang des Templiner Sees durch die Landeshauptstsadt Potsdam führt ist fernab der Bundesstraße 1 und lässt den Blick auf die im Fluß liegende Halbinsel Hermannswerder schweifen, die vom gegenüberliegenden Kiewitt über eine Personen- und Fahrradfähre erreicht wird. Sehens- und empfehlenswert ist ein kurzer Rundkurs über die Insel, die durch den Judengraben vom Festland getrennt ist und neben den Gebäuden der Hoffbauer-Stiftung weitere architektonische Kleinode aufweisen kann.

Entlang der Südseite des Templiner Sees führt die Route zum Ort Caputh. Etwa auf halber Strecke passiert man das Strandbad Templin, eines der beliebtesten Freibäder der Landeshauptstadt. Caputh, bekannt durch Einstein, das Schloss und die Autofähre "Tussy", ist ein malerischer Ort, der in der Sommermonaten mehr Urlauber als Einwohner beherbergt. Entspannt am Caputher Gemünde in einem der kleinen Cafés oder Gaststätten sitzend kann man bis in die Abendstunden hinein den Wassertouristen und Fahrgastschiffen zuschauen, die diese Flussenge durchqueren müssen, wenn sie gen Brandenburg oder flussaufwärts Berlin "schippern". Nur den Paddlern bleibt die Abkürzung über den Wentorfgraben vorbehalten, den man nach dem Queren des Caputher Gemündes mittels Fähre (alternativ ca. 500 m flussabwärts die Eisenbahnbrücke) nach ca. 800 m vor der Ortschaft Geltow erreicht.

Bei guter Kondition empfiehlt es sich, den Weg nach Werder (Havel) entlang des östlichen Havelufers zu nehmen. Zwischen Alt Geltow und dem Ortsteil Wildpark/West belohnt man sich mit einem romantischen Blick über die Havel zur Inselstadt. Am ehemaligen Fährhaus besteht die Möglichkeit auch mit dem Rad auf dem unbefestigtem Weg des ursprünglichen Fährdammes bis an das Wasser zu fahren.

Als letzte Einkehrmöglichkeit vor der Überfahrt nach Werder über die Eisenbahnbrücke am Großen Zernsee ist die Anglerklause in Wildpark/West als Adresse zu empfehlen. Bei schönem Wetter kann man aber schon Probleme bekommen, einen Tisch zu erhaschen.

Mit Ausnahme von Abschnitten in der Stadt Werder (Havel) und im Ort Caputh ist die Route auf gut ausgebauten Radwegen zu überwinden. Abgesehen von kurzen Anstiegen der Flussübergänge ist die Route flach und besonders für Familien geeignet. Das eine oder andere Fleckchen an den Ufern der Seen laden zum  Verweilen oder auch Picknick ein.