Die Nacht war recht laut, es ist Wochenende und es sind viele junge Leute unterwegs. Aber der nächtliche Sturm hat sich gelegt und es verspricht, ein schöner Tag zu werden. So radle ich los und es rollt phantastisch, kurz hinter Junin de los Andes verlasse ich die Ruta 40 und der Verkehr nimmt merklich ab. Durch sanftes Hügelland geht es gemächlich bergauf und bald ist auch der Vulkan Lanin zu sehen, dem ich nun immer näher komme. 15 km vor der chilenischen Grenze endet der Asphalt und die Schotterpiste hat mich wieder, aber bis zum Tagesziel ist es nicht mehr weit. Der Campingplatz liegt kurz vor dem Pass und eine nette ältere Dame, die einen kleinen Mimimarkt betreibt, hat sogar ein im Bergbach gekühltes Quilmes für mich, schon bald spüre ich Linderung. Es sind einige Trekker hier unterwegs, die den Lanin besteigen wollen, aber dafür muss man 2 Tage einplanen und sollte unbedingt einen Guide dabei haben. Ich mache noch einen kleinen Spaziergang zum nahe gelegenen Lago Tromen.