Cycling Route in Hamm, North Rhine-Westphalia, Germany
Chr. Himmelfahrt 2020

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Die Geschichte des Flugplatzes und seines Betreibervereins beginnt bereits 1949 mit der Gründung einer Interessengemeinschaft Segelflug in Hamm. Durch den zweiten Weltkrieg und die daraus resultierende Besatzung ist Motor- und Segelflug in Deutschland zunächst nur den Alliierten erlaubt. Diese Einschränkung fällt erst im Jahr 1950 teilweise: Das Segelflugverbot wird aufgehoben und der Deutsche Aero-Club (DAEC) von Wolf Hirth gegründet. Die Interessengemeinschaft in Hamm wird darauf Mitglied dieses Verbandes. 1951 wird die Interessengemeinschaft aufgelöst und der Luftsportclub Hamm gegründet. Erster Vorsitzender wird Günter Schmidt und das erste Fluggerät ist ein Segelflugzeug (Doppelsitzer) vom Typ DFS Kranich, es erhält den Namen Bad Hamm. Das Fluggerät wird jedoch bei einem Start auf dem Flugfeld Borkenberge im gleichen Jahr schwer beschädigt. 1952 kommt ein Eigenbau hinzu, der Einsitzer Baby II wird auf den Namen des Hammer Piloten Erich Schulte getauft. 1953 wird der große Exerzierplatz, heute Standort des Maximare, als Flugfeld für Windenstarts zugelassen. Die Zulassung bleibt jedoch nicht lange bestehen. Der Segelflugbetrieb muss schon bald wieder nach Werl ausweichen. Zuvor allerdings findet 1954 noch der erste Hammer Flugtag auf dem Exerzierplatz statt, schon damals gehören Flugdarbietungen zum Programm. Der Stuntman Arnim Dahl führt während des Flugs Kletterübungen an der frischen Luft durch und der Segelkunstflieger Albert Falderbaum zeigt seine Kunst mit seiner Lo 100. Aus dem Flugtag entwickelt sich eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt. Das Jahr 1955 bringt neue Möglichkeiten für die Sportflieger: Der Motorflug wird für Westdeutschland wieder zugelassen. Der Luftsportclub Hamm erwirbt einen Zweisitzer vom Typ Auster und muss zunächst jedoch in Werl fliegen, ein Zustand der noch bis zum 21. September 1956 anhält. An diesem Tag wird der heutige Flugplatz Hamm-Lippewiesen eröffnet. 1958 kommt es zu einem Zwischenfall: Ein Doppeldecker vom Typ Tiger-Moth muss auf der benachbarten Heessener Straße notlanden und wird dabei leicht beschädigt. Der Gründungsvorsitzende Günter Schmidt wird im gleichen Jahr Fluglehrer bei der wieder aktiven Lufthansa. Das Jahr 1959 bringt einen neuen Doppelsitzer vom Typ Schleicher K 7 und auf dem Flugtag steigen erstmals zwei Gasballone auf. Die Auster muss 1960 in Folge eines Schadens an der Tragflächenbespannung östlich des Flugplatzes notlanden. Für den Motorflugbetrieb kommt eine neue erste Piper PA 22 "Colt 108" für Schulungen zum Flugzeugpark hinzu. Der Segelflugeinsitzer "Meise" verstärkt 1961 die Luftflotte. Gleichzeitig wird der Bau eines neuen Hangars nötig, in der entstehenden Rundhalle haben seitdem 14 Flugzeuge Platz. 1961 ist auch das erste kleine Jubiläum des Vereins: Er besteht seit 10 Jahren und veranstaltet zur Feier einen Sternflug mit 18 Flugzeugen. Ebenfalls in diesem Jahr wird weiter technisch aufgerüstet: Eine Bodenfunkstelle nimmt auf dem Flugplatz den Betrieb auf. 1962 wächst auch die Luftflotte weiter durch die Anschaffung eines Segelflugzeuges vom Typ Ka 8. 1963 schreibt der Luftsportclub Hamm Luftfahrtgeschichte: Er ist der erste Verein in Nordrhein-Westfalen, der nach dem Krieg die Ausbildung von Flugzeugführern lizenziert bekommt. 1964 folgt der Bau eines Kontrollturmes und der Halle 4. Auf dem Flugplatz sind mit der Neuanschaffung des motorgetriebenen Zweisitzers Job 15 nun 19 Motorflugzeuge stationiert. Dieses gleichmäßige Wachstum wird 1966 vom ersten tödlichen Flugunglück in Hamm überschattet: Ein Flugzeug vom Typ Auster gewinnt nach dem Start nicht schnell genug an Höhe, sie streift die Bäume an der Fährstraße und stürzt danach ab. Die drei Insassen der Maschine sterben. Die Halle 6 (heutige Segelflughalle) wird 1969 errichtet und im gleichen Jahr kommt es zum ersten Altenfliegen der Stadt. 1970 droht dem kleinen Flugplatz in Hamm ein großer Nachbar den Luftraum streitig zu machen. Das Land NRW entscheidet sich, zwischen Drensteinfurt, Albersloh und Sendenhorst einen weiteren Flughafen in NRW zu schaffen. Geplant war dieser mit einer Fläche von 2000 ha und einer zweiten Ausbaustufe, einer zusätzlichen Start und Landebahn, für das Jahr 1990. Zum Vergleich: Der Flughafen Düsseldorf hat heute ca. 600 ha und der Köln-Bonn ca.1000 ha. Der mit 250 Millionen DM veranschlagte Bau wurde jedoch 1973 wegen der hohen Kosten verworfen und nie gebaut. 1971 kann Klaus Rehmann seinen in 3000 Stunden restaurierten Doppeldecker Focke-Wulf Stieglitz einfliegen. Im Jahr 1973 kauft die Segelfluggruppe einen doppelsitzigen Motorsegler SF 28 Tandem-Falke und die Hammer Teilnehmer am Deutschlandflug, Arthur Wille und Heinz Scharmann, belegen Platz 6 von 158 gestarteten Flugzeugen. 1977 wird die Start- und Landbahn um 200 m nach Osten verlängert. Die Segelfluggruppe erwirbt 1978 ein weiteres Flugzeug einen Einsitzer vom Typ ASW 19b, es gilt als das leistungsfähigste Standardklasse-Flugzeug seiner Zeit. 1981 entsteht die Werkstatthalle (Halle 3). 1982 wird der Vorplatz der Hallen befestigt. Ebenfalls 1982 erscheint erstmals die Vereinszeitung Hamm-Info und der Tag der offenen Tür zieht ca. 20.000 Luftfahrtbegeisterte auf die Lippewiesen. Nach dem zwischenzeitlich der Flugplatz nur für Clubmitglieder anfliegbar war wird er 1983 auch wieder für Nichtmitglieder geöffnet. Zeitgleich zur ersten Landesgartenschau in NRW, die in Hamm stattfindet, wird 1984 der Flugplatz weiter ausgebaut. Es entsteht eine neue Tankstelle und ein befestigter Landeplatz für Rettungshubschrauber, die dort bis heute landen, wenn das Wetter einen Direktanflug der Kliniken und Krankenhäuser der Stadt nicht ermöglicht. Eine neue 320 PS-Winde wird angeschafft um die Segelflieger zu starten. Als besonderer Programmpunkt zur Landesgartenschau findet außerdem ein Fly-In statt. 1985 entsteht zwischen Werkstatthalle und Rundhalle die neue Halle 2. Das dreißigjährige Bestehen des Flugplatzes wird 1986 gefeiert. Zu diesem Anlass entsendet die Bundeswehr eine Transall die in Hamm landet und neben anderem Fluggerät dem Publikum präsentiert wird. Die neue Ballonsportgruppe nimmt ihren ersten Ballon in Betrieb. Er wird durch Oberbürgermeisterin Sabine Zech auf den Namen D-Kloster-Alt getauft. 1987 wird Hamm Landeplatz des Deutschlandfluges. Der Flugtag 1988 wird von einem Senkrechtstarter vom Typ Hawker Siddeley Harrier und einer Supermarine Spitfire besucht und gleichzeitig findet die Lippe-Rallye mit 19 Heißluftballonen statt. Ein weiteres Segelflugzeug verstärkt die Luftflotte, ein Motorsegler vom Typ SF 25c. Zusätzlich wird für die Segelflugzeuge eine eigene Werkstatt als Anbau an die Segelflughalle fertig gestellt. Auf Vorschlag des Luftsportclubs wird eine Boeing 737 der Lufthansa auf den Namen Stadt Hamm getauft. Die Lippe-Rallye wird 1990 mit 29 Heißluftballonen fortgesetzt und das Flugplatzfest findet erstmals mit Beteiligung von Flugzeugen aus der DDR statt. Die Veranstaltung wird von 35.000 Besuchern aufgesucht. Eine weitere Halle (Halle 7) wird errichtet - und zwar östlich der Segelflughalle. Pfingsten 1991 startet die Montgolfiade in Hamm mit 60 Heißluftballonen und im Juli findet der erstmals der Streckensegelflug-Wettbewerb "Hammerwoche" statt. Die Hammer Fliegerin Andrea Brockmann 1992 Vizemeisterin in der Clubklasse bei den Deutschen Damen-Segelflugmeisterschaften. Die Montgolfiade findet erneut in Hamm statt und lockt 64 Ballonteams auf die Lippewiesen. Die zweite "Hammerwoche" wird mit großem Vorsprung durch den holländischen Berufspiloten Hans Biesters gewonnen. Der Luftfahrttechnische Betrieb Hamm erhält 1993 die Zulassung durch das Luftfahrt-Bundesamt in Braunschweig. Für die Luftflotte der Segelflieger wird als Ersatz eine Schleicher ASK 21 für die Schleicher ASK 13 angeschafft. Dies bedeutet gleichzeitig das Ende des Umrüstens auf Kunststoff-Flugzeuge. Auch die Fliegerklause wird renoviert und kann im selben Jahr neu eröffnet werden. Das Drachenfest wird mit der Lippe-Rallye für Heißluftballone kombiniert und es kommen mehr als 10.000 Zuschauer. 1994 erhält Günter Schmidt, der Gründungsvorsitzende des Luftsportclubs, die goldene Ehrennadel des Vereins. Der Verein hat nun 410 Mitglieder und richtet die 9. Deutsche Drachenflugmeisterschaft auf dem Flugplatz aus. Am 22. April 1995 wird schließlich ein neuer Kontrollturm in Gegenwart des Verkehrsministers von NRW eingeweiht. Zusätzlich beginnen erste Gespräche über eine Befestigung der Landebahn. Im Herbst finden erstmals die Europameisterschaften im Lenkdrachenfliegen auf dem Flugplatz statt. 1996 findet das Flugplatzfest am 21. September statt, der Flugplatz wird an diesem Tag 40 Jahre alt. Ein Anbau an die Segelflughalle, die Halle 6a, erweitert die Räume am Flugfeld. Am 27. April 1997 wird schließlich die neue Landebahn eingeweiht. Sie besteht aus wasserdurchlässigen Spezialsteinen. Im gleichen Jahr entsteht die erste Internetpräsenz des Vereins und des Flugplatzes. 1998 findet die 13. Deutsche Drachenmeisterschaft auf dem Flugplatz statt und 1999 kann erstmals der LSC Hamm das internationale Ballonmeeting in Öscény in Ungarn gewinnen. Der Siegerballon hatte den Namen D - Werne. 2000 tauft der Oberbürgermeister von Hamm den fünften Ballon des Vereins auf den Namen Stadt Hamm. Den Ballonfahrern des Clubs gelingt dann auch die Titelverteidigung auf dem Meeting in Öscény. Am 5. Mai 2001 feiert die Ballonsportgruppe ihr 15-jähriges Bestehen. Im Sommer des Jahres entsteht eine neue Tankstelle für AVGAS und MOGAS. Das fünfzigjährige Bestehen des Flugplatzes kann am 21. September 2006 gefeiert werden.
Das Kriegerdenkmal 1870/71 wurde 1875 errichtet, um an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zu erinnern. Über einem sechs Meter hohen, dreistufigen Sandsteinsockel mit neugotischen Dreipasswimpergen und Fialen verziert, erhebt sich die Figur der Germania mit Schild. Ihr anderes Attribut (ein Banner) hat die Figur verloren. Auf dem Sockel befinden sich zwei Tafeln mit folgenden Inschriften: Des deutschen Volkes Einigkeit / und seine Macht und Kraft, / dass all(es) demsie ihr Blut geweiht, / das ist´s, was sie geschafft. Für´s Vaterland im blutigen Streit / sind mutig sie gestorben / und haben so füralle Zeit / sich Ruhm und Preis erworben. Der ursprünglich gewählte Standort befand sich an der Westseite des Marktplatzes. Aber bereits 1914 wurde das Denkmal an den Rand des Exerzierplatzes verlegt, um für ein zweites Straßenbahngleis Platz zu schaffen. Nachdem das Denkmal 1969 aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes und - wie man damals meinte - geringen kulturellen Wertes beinahe beseitigt worden wäre, steht es seit 1989 unter Denkmalschutz, da mittlerweile der geschichtliche Zeugnischarakter anders beurteilt wird. Im Jahr 2000 wurde es grundlegend saniert.
Die Schleuse Werries ist Teil des Datteln-Hamm-Kanals (bei km 40,41). Die Schleuse wurde von 1930 bis 1933 erbaut und ist bis heute in Benutzung. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die ursprünglich geplante Verlängerung des Datteln-Hamm-Kanals wieder aufgenommen. Nach Fertigstellung der 102 Meter langen und 11,5 Meter breiten Schleusenkammer konnten Schiffe bis zum Hafen Schmehausen und dem Kraftwerk Westfalen fahren. Die Wände der Kammer bestehen aus Stahlspundwänden, die Stemmtore aus U-Eisen mit einer aufgenieteten Blechhaut, der Boden ist wasserdurchlässig aus Naturstein mit aussteifenden Stahlbetonbalken. Der Bau kostete damals 3,7 Mio. Reichsmark. 1948 mussten die geringen Schäden des zweiten Weltkrieges ausgebessert werden. 1990 gab es kleinere Arbeiten an Stegen, Auflagern, Spurlager und den Toren. 2004 wurden hier und auch bei der ca. 4 km unterhalb liegenden Schleuse Hamm im Rahmen einer Grundinstandsetzung die Tore, der Antrieb und die Steuerung komplett erneuert, außerdem erfolgt die Steuerung seitdem fernelektronisch über die Schleuse Hamm. Die Kosten für die Schleuse Werries betrugen dabei 4 Millionen Euro. Die Nutzlänge der Kammer beträgt seit der Grundinstandsetzung 93 Meter, die Hubhöhe 5,30 Meter, der maximale Tiefgang für Schiffe 2,50 Meter. Damit ist dieser Kanalabschnitt noch für Europaschiffe befahrbar.
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